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Von langen Touren und kurzweiligen Tagen...
Was auf meiner Liste echt zu kurz kommt, sind lange Radtouren.
Ich fahr zwar fast täglich zur Arbeit oder sonstwohin, aber diese flachen 20km (mit meistens Gegenwind) fehlen mir in der Trainingsroutine momentan am meisten.
Ganz ehrlich, wenn man sich zu einem Triathlon anmeldet und noch nicht mal ein Fahrrad hat (sondern nur weiß, dass er wohl eines bekommt), der tickt nicht ganz richtig...
Gestern musste ich die Strecke vom geplanten Betriebsausflug abfahren und war erstmal ganz froh darüber: 5 km den Berg runter, 50km à la Triathlon, 5km den Berg wieder hoch.
Der Gatte hat sich angeboten mich auf seiner Carbon-Schlampe (genannt die Nebenfrau, alias die Black Pearl) zu begleiten.
Das war ein Fehler...
Man sollte nicht mit Menschen radeln gehen, deren Grundgeschwindigkeit dem eigenen Maximum entspricht.
Gefühlt, bin ich 1,5h nur hinter ihm her gehechelt 10min am Ziel diversen Schokoriegeln verfallen um dann wieder 1,5h hinter ihm herzuhecheln.
Den Berg hoch sollte er dann bitte ohne mich fahren.
Ich brauche niemanden, der mir beim Sterben zuschaut.
Feixend...
Da 60km das bis dato weiteste war, was ich am Stück zurück gelegt habe, war ich kurz davor unseren steilen Drecksberg mit dem Bus zu erklimmen.
Nein - ich war tapfer, aber ich hätte gerne bisschen geheult, als ich mit Krämpfen im Poppes endlich oben war.
Ohne Triathlon-Anmeldung wäre mir so etwas nicht passiert!!!
Vom Rest des Tages weiß ich nicht mehr viel.
Es gab Wein - statt weinen...
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