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Dieses Theater mit den Begriffen geht mir voll auf die Nerven. Und da bin ich gerne Vorbild.
Als ich Zivi war, habe ich meine Bewohner mit dem Transit zur WFB gebracht. Kannte ich vorher nicht, bedeutet Werkstatt für Behinderte. Habe ich mir angeguckt, fand ich super. Die Hälfte der Bewohner gammelte im Wohnheim doof rum, wer Bock hatte durfte zur WFB und da zusammen mit Arbeitspädagogen tolle Sachen in unterschiedlichen Bereichen machen.
10 Jahre später kam ich da nochmal wegen einem Praktikanten hin, ich hab dann irgendwas von Werkstatt für Behinderte gefaselt und wurde total schockiert von allen angestarrt, wie ich denn sowas sagen könne. Das heisst jetzt nämlich "Werkstatt für Behinderte Menschen"! "Hoppla!" sagte ich, "bei mir waren Behinderte schon immer ganz automatisch Menschen, schade dass ihr das extra dazusagen müsst!" Da waren die platt.
Ich sage Dinge gerne direkt, und wenn ich eine Situation falsch einschätze, dann darf man mir das gerne sagen, dann drücke ich mich gerne anders aus um keinen zu verletzen. Aber die Wortdesigner aus der Pädagogen-Ecke können mich mal kreuzweise. Ich mache auch nicht bei dem Gender-Gelaber mit.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und  beim Einkaufen
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