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Alt 17.05.2017, 07:51   #6252
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.259
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Chrome wird auch mit der hundertfachen Zahl an Code-Zeilen nicht intelligent werden, weil Intelligenz überhaupt nicht das Ziel dieses Codes ist.

Ist jedoch Intelligenz das Ziel des Codes, reichen relativ simple Konstrukte aus.

Es ist die Art und Anwendung des Codes, die den Unterschied macht. Simple Programme können in kurzer Zeit eine Milliarde mal den gleichen Sachverhalt prüfen (etwa durch Mustererkennung), bis schließlich ein Ergebnis konkretisiert wurde. Der Code war in diesem Fall simpel; er lief in einer Schleife eine Milliarde Mal; dabei wurde in jedem Durchlauf das Ergebnis einer Variation ausgewertet. Am Ende kann der Computer eine Treppenstufe weiter nach oben steigen.

Der Algorithmus muss dabei nicht sonderlich intelligent sein. Aber durch einen iterativen Prozess (das Ergebnis dient immer als Ausgangspunkt für einen erneuten Durchlauf) können Computer Dinge herausbekommen, die wir Menschen mit "Intelligenz" bewerkstelligen.

Beim Menschen sollte man trotz seiner Intelligenz berücksichtigen, dass hier vieles einer Intelligenz zuwiderläuft, d.h die biologisch vorhandene Intelligenz mindert. Beispielsweise, dass wir vergessen. Oder dass wir extrem langsam lernen. Oder dass wir sehr fehlerhaft kopieren. Oder dass wir untereinander nur eingeschränkte Verbindungen aufbauen können. Oder dass wir sterben. Oder dass wir Wunschdenken für wahr halten.

Computer unterliegen diesen Beschränkungen nicht, wenn sie vernetzt sind. Sie lernen enorm schnell und geben dieses Wissen sofort weiter, ohne Kopierfehler. Sie vergessen niemals, sondern das Wissen wird immer vielfältiger und präziser. Sie sterben nicht und verlieren deswegen auch ihr Wissen nicht. Neue Modelle können die bisher gesammelten Daten von den älteren Modellen übernehmen. Computer können sich gegenseitig prüfen und Fehler beseitigen. Computer können ohne Verständigungsprobleme zusammenarbeiten.

Das sind eine Menge Vorteile. Auch der Mensch hat Vorteile, aber für mich sieht es so aus, als ob die große, ewige und göttliche Bastion des "Verstandes" gleich als erstes fallen wird, wenn die Computer sich in dieses Terrain bewegen. Wir werden vielleicht lernen müssen, dass unser Verstand in Wahrheit ziemlich klein ist.

Was den Menschen vor dem Computer vielleicht auszeichnen kann, ist dies: Wir haben uns mit unserer beschwerlichen Reise vom ersten Bakterium bis hin zum Menschen unseren Platz in der Welt ehrlich verdient. (Ob das einen Computer beeindrucken wird, wage ich jedoch zu bezweifeln.)
Der Computer hat natürlich in vielen Bereichen enorme Vorteile und ist gar nicht mehr wegzudenken.
Ich habe auch schon x tausend Zeilen geschrieben, würde aber nichs davon als intelligent bezeichnen. Wir besitzen ja verschiedene Arten von Intelligenz. Oftmals wird sie nur auf mathematisch-logische bezogen.

Folgendes Beispiel: eine Maschine bekommt die Aufgabe in einen Raum zu gehen und dort eine Kiste zu holen. Die Kiste ist von enormer Wichtigkeit. So was können Maschinen schon heute halbwegs bewerkstelligen.
Nun kann es so sein, dass mehrere, konkurrierende Maschinen die Kiste holen sollen. Ich stelle mir das sehr schwer vor, da es verschiedene Strategien geben kann, die zum Erfolg führen. Meine Frau würde z.B. anders an die Situation rangehen als ich und ich anders als du.
Da kommst du nicht mit ein paar Programmzeilen hin. Du brauchst da echte Intelligenz und nicht irgendwelche Schleifen oder sonstwas, die man ständig durchläuft. Wie will man so was abbilden? Passiert das in echt (verschiedene Menschen sollen die gleiche Kiste holen), laufen unheimlich viele Sachen gleichzeitig ab.

Und das ist ja noch eine triviale Aufgabenstellung.
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