matwot, ich bin selbst im Einzelhandel und kann dir, wenn du mir deinen geplanten Einsatzzweck verrätst, sehr wohl ein auch dem Geldbeutel passendes Rad (zum Beispiel, aber auch ne Batterieleuchte dazu zwischen 10 und 800Euro, nen Tacho mit 5 oder 100Funktionen oder Helm oder Brille zwischen 30 und 300Tacken) verkaufen oder dir zumindest hier in der Gegend ne handvoll Läden nennen, wo du in Sachen Sport be- und nicht verraten wirst.
Und wenn ich von ner ordentlichen Pulsuhr rede, meine ich keine 725er oder sonstige Ticker für üppig dreistellig. Jeder Hersteller hat kleine, diskrete Pulsuhren, die sogar meinen schmächtigen Hendgelenken schmeicheln.
Dass nicht jede/r mit nem 405er oder diesem Level einsteigen muss, iss schon klar.
Davon ab: diese Discounter-Mitnahmementalität beschert uns seit längerem von mir beobachtet eine Perversität des Alltag: die Angst, sich beraten zu lassen.
Ich nehme immer häufiger wahr, dass Kunden sich während oder nach einer Beratung entschuldigen, meine Zeit beansprucht zu haben, oder auch nur, durchn Laden gelaufen sind, ohne etwas kaufen, sondern nur gucken zu wollen.
Klaro, in irgendwelchen Märkten kann man stundenlang rumschnüffeln,ohne von nem "Verkäufer" (Berater? Eher weniger...) "behelligt" zu werden, in unserm Laden fragt man dann aber doch nach spätestens drei Minuten mal nach, ob oder wofür sich jemand interessiert.
Ne ehemalige Kollegin hat mir sogar mal "gebeichtet", dass sie es peinlich findet, Kunden anzusprechen, die offensichtlich nur gucken wollen.
Erstens: woran sieht sie das?
Und zwotens: schliesst "nur gucken" aus, dass ich dem Kunden erkläre, was er sieht? Ich muss ihm ja nix aufs Auge drücken, aber er wird sich sehr wohl irgendwann an das lockere Gespräch erinnern, wenn er was aus meinem Metier braucht.
N Tütchen Gummibärchen für die Kinder, n Kuli oder n Schlüsselanhänger, ruckzuck ist die Zeit, bis sein Bus kommt, vorüber und er hat noch die kostenlose Verbandszeitschrift vom VSF für die Fahrt unterm Arm...
Kostet mich nix und bringt vielleicht viel.