Zitat:
Zitat von Zarathustra
„Ich bin der, der ich bin“ ist doch keine Definition(!),
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Ich komme Dir entgegen, damit es keine Debatte über Definitionen wird: Ist beispielsweise ein Mensch "konkret genug"? Jesus war ja Gott und er wandelte auf der Erde. Die damaligen Menschen hätten also eine sehr genaue Definition gehabt. Du kannst also nicht behaupten, der Gottesbegriff sei im Christentum so nebulös, dass er für die Wissenschaft nicht zugänglich wäre. Jesus aß Fisch, trank Wein, ließ den Satan in eine Herde Säue fahren, und vieles mehr. Du weißt über Jesus mehr, als Du über
mich weißt. Und Du würdest vermutlich nicht behaupten,
ich wäre zu nebulös für eine wissenschaftliche Betrachtung.
Zitat:
Zitat von Zarathustra
Wie Worte zu verstehen sind, kann ein Problem sein. Du setzt voraus, daß das immer unproblematisch verläuft.
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Das stimmt sicherlich. Aber nur weil Frau Müller eventuell missverstehen könnte, was Frau Schulze gemeint hat, kann man nicht postulieren, dass ein Verstehen generell ausgeschlossen wäre, oder dass man überhaupt keine Bewertungen vornehmen könnte. Um Zweideutigkeiten zu klären, sind meist genügend Anhaltspunkte vorhanden.
Meine These ist dies: Die alten religiösen Schriften bedienten sich exakt der Sprache, die zum Zeitpunkt des Verfassens allgemein üblich war. Wir verstehen diese Sprache auch heute noch, und zwar auch dort, wo sie von der heutigen Umgangssprache abweicht. Der geschichtliche Kontext ist uns bekannt und wird auch berücksichtigt; eben deswegen verstehen wir es. Die Religion macht Aussagen über die real vorhandene Welt, und wir können diese Aussagen überprüfen.