Die letzten Wochen waren bei mir wieder extrem stressig. Ich war viel unterwegs, unter anderem die Woche nach Ostern in London, wo ich am Samstag in London beim "runthroughuk" Lauf durch den Hydepark über die 5km gestartet bin.
Davon erzähl ich euch nun mal kurz etwas. Die Tage vorher waren sehr anstrengend, der Job in London war echt krass, aber hat auch Spaß gemacht. Das war auch der Grund warum ich nur über 5km gestartet bin.
Trotzdem taten mir schon am Morgen des Laufs die Füße weh. Aber die Sonne schien, es war ca. 9-10° warm und ich hatte echt Bock zu laufen.
Um 9:30 sollte es losgehen, und ich war um 8:30 schon da um meine Startnummer abzuholen. Das ganze dauerte aber nur 3 Minuten und so hatte ich lange lange Zeit um mich in meine Aufregung reinzusteigern. 15 Minuten vor dem Start fiel mir dann auf
Mensch, aufs Klo könntest du auch nochmal gehen natürlich war ich nicht die einzige. Und so musste ich mir überlegen:
Start verpassen und nur auf die Netto-Zeit verlassen? Das tolle Gefühl beim Start sausen lassen? egal. Solange wie die Nettozeit passt bin ich zufrieden. Grundsätzlich hatte ich mir ja vorgenommen die 5 unter 30 Minuten zu versuchen. Das hatte ich ja noch nie geschafft und war nach den letzten Lauftrainings vorher vorsichtig optimistisch das zu schaffen. Nach den Arbeitstagen vorher wollte ich andererseits nicht zu viel erwarten. Ich hatte echt keine Ahnung, ob ich das schaffen könnte.
Also habe ich mich entschieden, erst aufs Klo zu gehen. So kam ich erst 3 Minuten nach dem Startschuss an der Startlinie an. Aber ich war nicht alleine. Insgesamt waren wir mit knapp 20 Leuten die noch auf dem Klo oder sonstwo waren und wir sind dann zusammen nochmal gestartet mit Countdown und allem.
Als ich nach einem km auf die Uhr schaute, und da 5:39 stand, war ich positiv überrascht. Ok, wenn ich das halten kann, super! Mal schauen, was noch so kommt. Ich hatte schon ein paar Leute überholt, was für meinen Kopf auch ein super Push war. Auch der 2. km ging superschnell vorbei, und ich konnte ihn in 5:48 laufen. Die Zeit konnte ich auch über km 3+4 halten, aber ab km 3 habe ich wirklich gekämpft. Weiterhin war es großartig, ich konnte den Hyde Park und die Leute genießen, und hatte riebisch Spaß daran auch selbst mal Leute zu überholen, aber ab km 2,5 habe ich wirklich kämpfen müssen um das Tempo zu halten und musste mir selbst sehr viel zureden, dranzubleiben.
Im Ziel standen auf meiner Uhr dann die
29:58 Wow, genau im Limit! Geschafft!Und endlich war sie da! Meine allererste Medaille! Ich konnte erst gar nicht aufhören sie anzuschauen.
Halleluja war ich tot! Knallrot im Gesicht und einfach platt aber so happy! Den Rest des Tages ließ ich mich von den Kollegen breitschlagen noch Sighseeing zu machen (am Ende des Tages hatte ich so 30.000 Schritte und fiel einfach nur noch tot ins Bett) Die Auswertung im Hotel ergab eine dicke Herzfrequenz von durschnittlich 191 und maximal 201. So hoch bin ich noch nie gelaufen. Egal, es hat sich gelohnt! Und im Training komm ich ja dann doch nicht ganz so hoch. Also alles gut
Am nächsten Tag hab ich dann die Ergebnisse im Netz angeschaut. Ich bin absolut Begeistert von meiner Zeit
29:46 und auch der Vergleich mit der Konkurenz 76/214 Overall, 28/133 Gender kann sich finde ich sehen lassen, auch wenn die Konkurenz wohl nicht allzu stark war. Leider weiß ich nicht was "Categ" 20/86 bedeutet, kann mir da jemand vielleicht helfen?
Nachdem ich dann aus London wieder zurückwar ging es nach nur 5 Tagen schon wieder los nach Mallorca ins Trainingslager. Davon berichte ich euch dann im Verlauf der Woche!
Bis dahin
Anneke
