Zitat:
Zitat von captainbeefheart
Wenn es im Wissenschaftssystem noch eines Beweises bedurfte, dass wir entlang weitgehend geschlossener Systeme kommunizieren, ist er erbracht. Ich bin gespannt, ob qbz und Jörn sich, trotz dem x-ten Verweis von qbz, nicht doch noch zu einer nächsten Runde aufmachen.
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Was fehlt ist der Beweis, dass eins dieser geschlossenen Systeme überhaupt existiert.
Eigentlich finde ich das recht ärgerlich. Da wird einerseits behauptet, es handele sich um eine
unerreichbare, unverstehbare Dimension (die Begriffe werden ja nach gusto ausgetauscht). Und andererseits werden uns
konkrete Schlussfolgerungen und Gebote präsentiert, die sich daraus ergeben würden.
Beispielsweise gibt der bekannte Theologe Eberhard Jüngel (29 Jahre lang Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland) über die Eigenschaften von Gott
präzise Auskunft:
Woher kommt Gott? Und wenn er "von woher" kommt: Wohin geht er dann? Zu wem geht er?
Jüngel:"Gott kommt von Gott, Gott kommt zu Gott, Gott kommt als Gott." (...) "Als Gott der Vater ist Gott der Ursprung seiner selber." Gott tritt aber "aus diesem Ursprung sich selbst so gegenüber, dass er sich selbst Partner ist" -- im Sohn.
Wohin geht Gott?
Jüngel: "Gott ist sich auch Ziel. Gott kommt zwar von Gott. Gerade so kommt er aber auch zu sich selbst, kommt Gott zu Gott." (...) "Er ist sich selbst Ziel, weil er sich selber Ursprung ist."
Sind dann Ursprung und Ziel das gleiche?
Jüngel: "Doch als Ziel ist er von sich selber als Ursprung unterschieden. Er kommt wirklich zu sich selbst."
Aus dem Buch: Gott als Geheimnis der Welt, Eberhard Jüngel.