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Bei empirisch Bewertbarem in der Bibel denke ich als Erstes an historische Begebenheiten, wie Orte, Völker, Schlachten, usw., wovon Du schon einige Beispiele gegeben hast.
Über die Existenz der empirischen Welt sind sich ja zum Glück theoretisch fast alle und praktisch alle einig. Wie steht es mit rein gedanklichen Systemen? Diese kann man als existierend ansehen, insofern der Mensch sich ihrer bedient, um sich an ihnen in irgendeiner Weise zu orientieren, oder sie zum Grund seines Handelns bestimmt.
Ich würde tatsächlich die Theologie in diesen Bereich der gedanklichen Systeme einordnen und keinesfalls annehmen wollen, daß Theologie sich mit einer bloß größeren empirischen Welt befaßt. Das Jenseitige soll ja gerade das Nicht-empirische bedeuten. Der Gedanke ist nicht so neu und geht auf die griechische Philosophie zurück.
Ob Gesetze der Bibel sowie auch des Papstes auf der Erde gelten? Für die Gläubigen: ja. Und zwar aus deren Perspektive wohl für alle Menschen. Für Ungläubige: nein. Nach der gegenwärtig hier bestehenden politischen Ordnung: nein.
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