Zitat:
Zitat von Voldi
Du hast absolut recht: das obere Gehaltssegment wäre sicher nicht repräsentativ, genauso wenig wie es nur die Arbeitslosen sind. Im oberen Gehaltssegment würde ich aber auch langfristig die wenigsten Änderungen erwarten. Ein Großteil würde sicher durch Steuererhöhungen aufgefressen werden und der Rest (so es einen Rest gibt) eher 'nice to have' als das er wirklich einen Unterschied machen würde.
Aber es gibt ja noch einige Gesellschaftsgruppen neben den Arbeitslosen (nochmal --> aktuell 4.2% der Bevölkerung) auf die das BGE sehr wohl einen großen Einfluss hätte:
- Renter
- Geringverdiener
- Studenten
- Alleinerziehende
- junge Familien
Selbst wenn man bei einem repräsentativen Teilnehmerfeld also in Kauf nimmt, dass bei einigen 'Gutverdienern' kein Erkenntnisgewinn heraus springt wären meiner Meinung nach dennoch Erkenntnisse weit über die relativ kleine Gruppe der Arbeitslosen hinaus erreichbar.
Bräuchten wir vielleicht langfristig weniger Krippenplätze wenn das BGE dazu beiträgt das Mütter länger zuhause bleiben können und nicht aufgrund finanzieller Verpflichtungen die Kinder mit einem Jahr in den Kindi stecken?
Würden sich Studienzeiten verkürzen oder bessere Studienleistungen erreichen lassen, wenn Studenten statt zu jobben mehr Zeit fürs Studium aufwenden können (oder würde durch die zusätzliche Kohle vielleicht nur der Umsatz der Studentenkneipen angekurbelt  )
... to be continued
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Gefällt mir sehr, was Du da geschrieben hast.
560 € dürften auch in Finnland wohl auf jeden Fall viel zu gering sein, als dass sich dadurch das Kräfteungleichgewicht zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer deutlich vermindern könnte.
Damit könnte man zwar auch hier über die Runden kommen, wenn die Kosten für die Wohnung irgendwie anders gedeckt sind, aber selbst dann wird es schnell sehr eng, wenn mal die Waschmaschine kaputt geht o.ä..