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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bedingungsloses Grundeinkommen und zinslose Wirtschaft
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Alt 21.04.2017, 07:47   #365
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Das Problem an diesen Feldversuchen ist doch folgendes, wenn mir jemand sagt du bekommst 1 Jahr lang 1000 Euro einfach so, aber danach ist alles wieder beim alten. Werde ich mich doch sehr wahrscheinlich anders verhalten als sonst oder. Vielleicht nicht wegen 1000 Euro aber bei 1500 wenn ich die der Dame bei Billa an der Kasse gebe, bekommt die fürs nichts tun mehr als sonst. Wenn die jung ist denkst sie sich vielleicht toll mach ich ein jahr urlaub. Könnte ich mir sonst eh nicht leisten.
Naja dann hab ich 200 Teilnehmer und 50 davon machen das, dann heißt das Ergebnis BGE führt zu faulen arbeitsunwilligen Leuten.
Ja - ich glaube auch, dass man beim Auswerten solcher Versuche mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit falsche Eindrücke gewinnen und nachfolgend verbreiten könnte.
Trotzdem - immerhin wird eine Schwelle überwunden.
Hoffen wir mal.

Zitat:

Finnland ist das weltweit erste Land, das jetzt auf nationaler Ebene das bedingungslose Grundeinkommen testet.

Zwei Jahre zahlt der Staat zufällig ausgewählten Arbeitslosen 560 Euro im Monat ohne jede Bedingung aus.
Die Probanden sind frei, sich Jobs zu suchen und Geld dazu zu verdienen. Abzüge gibt es nicht.

Zitatende


Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/artic...Realitaet.html


Zitat:

Wie weit kommt man mit 560 Euro?


Marjukka Turunen vom finnischen Sozialversicherungsinstitut Kela, das das Experiment betreut, erklärt warum: Derzeit nämlich nähmen Empfänger von Sozialleistungen keine kleinen Jobs an, weil sie dann nach Abzug der Steuern vielleicht schlechter dastünden. Das nun getestete Grundeinkommen dagegen müsse nicht versteuert werden, auch wenn man 4000 Euro im Monat dazu verdiene. „Wir denken, das könnte ein großer Anreiz sein, wenigstens einen Halbtagsjob anzunehmen“, sagt die Projektleiterin.

In Finnland sind es nicht etwa Sozialdemokraten und Linke, die das Grundeinkommen anstoßen. Die Regierung aus Konservativen, Liberalen und Nationalen hat das Experiment, das nun beginnt, in ihrem Koalitionsvertrag von 2015 festgeschrieben. Kritiker unken, es sei schon deshalb nicht sozial, weil die zugeteilten 560 Euro – genau der Betrag, der arbeitslosen Finnen nach Abzug von Steuern auch von ihrem Arbeitslosengeld bleibt – eben nicht für große Sprünge reichen. Vielmehr steige lediglich der Anreiz, schlecht bezahlte Jobs anzunehmen – ein Konjunkturprogramm für den Niedriglohnsektor sozusagen.

Ein schlecht bezahlter Job ist zum Einstieg besser als gar kein Job, halten die Befürworter dagegen. Und überhaupt: Welche Art Jobs die Empfänger der Grundeinkommen tatsächlich annehmen, soll sich in dem Experiment ja erst zeigen.

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/artic...Realitaet.html
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