Heute war ich nah dran jemanden anzuzeigen

.
Jetzt stelle ich ihn zumindest öffentlich bloß. Dabei meine ich nicht einmal den einen oder anderen Autofahrer ohne Verstand, der heute unsere Kreisstraßen mit Autobahnen verwechselte
Aber der Reihe nach:
Kurz vor 6 Winterzeit starte ich mit dem MTB und molligen Winterklamotten zu einer kleinen Tour(relativ, immerhin 80 Km weniger als letzte Woche

).
Geplant war mich an höheres GA1 zu gewöhnen. Es lief wieder einmal zäh und etwas windig, aber durchaus ok. Den Wendepunkt in Jagsthausen erreichte ich nach knapp 60 Km und 2.39 Std, 15 min schneller als sonst im niedrigeren GA1, passt durchaus.
Nur dann traf ich auf den Schwarzarbeiter. Man muss sich vorstellen, am heiligen Karfreitag kann er nicht ruhen. Das ist doch verboten.
Aber nein, er schert sich nicht drum und hämmert pausenlos und mit welcher Wucht

. Der Mann mit dem Hammer verfolgt mich bis ins Ziel(und dass dauert jetzt lange, lange, lange. So fertig war ich schon ewig nicht mehr. Plötzlich brachen alle Dämme, unerwartet starker Gegenwind, der Dauerstress der letzten Wochen, die nicht viel bessere Aussicht, Sitzaua, streikende Beine, leerer Magen(aber ich war auch zu sauer noch einen Riegel zu futtern

), völlig untypisch für mich schimpfe ich 2-3 mal laut(das ist wenigstens der Vorteil von meist einsamen Radwegabschnitten), verliere völlig die Lust, rolle ganz kleinlaut und 40 min megalangsamer nach Hause.
Zumindest daheim kommt die Freude wieder, doch etwas bewältigt zu haben, im Rennen geblieben zu sein. Ostern kann kommen
