Zitat:
Zitat von noam
Es gibt zumindest in der Lehrerausbildung ein ganz klares "kein Frontalunterricht"
Was ich in meiner beruflichen Tätigkeit bei der Polizei immer wieder erfahre ist, dass unsere heranwachsenden kaum mehr in der Lage sind mit Niederlagen (egal welcher Art) umzugehen. Und das ist imho sehr stark der Ausrichtung der Schule geschuldet. Z.B. sind Spiele im Sportunterricht neudidaktisch verpönt, wo jemand ausscheiden kann, mit der Begründung, das die schlechten dann je als schlecht gebrandmarkt werden. Das ist doch Realitätsverweigerung.
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Zu deinem Post "kein Frontalunterricht" habe ich eine andere Sichtweise: Eine Lehrkraft besitzt im Bezug auf ihre Didaktik und Methodik völllige Freiheit insofern sie sich an der Schülerschaft orientiert und an den Lehrplan hält. Stärken zu stärken und somit Differenzierung zu ermöglichen stellt somit eine der Kernaufgabe dar.
Und nun noch was zum Sportunterricht (zumindest hier in Bayern

): der Lehrplan an Realschulen und Gymnasien greift hier sehr detailliert in die Didaktik ein. Gewollt ist ein mehrperspektivischer Unterricht, d.h. Erziehung durch und mit Sport mithilfe unterschiedlichster Sinnperspektiven (z.B. Gesundheit & Fitness, Fairness & Kooperation,...). Im Bereich Fairness geht es genau um die Schulung des Verhaltens bei Sieg oder eben auch Umgang mit einer Niederlage.