Zitat:
Zitat von Ator
Klingt gut. Allerdings ist die moderne Welt offen, Grenzen sind nicht mehr hart gesetzt wie früher. Z.B. in der EU gilt freier Verkehr. Spanier mit aktuell sehr hoher Arbeitslosigkeit und geringem Einkommen, würden bei BGE 1200€ hier schon mehr bekommen als bei den Jobs, die sie in Spanien haben. Ergänzend: Was ist mit Einwanderen/ Flüchtlingen? Es würde einen natürlichen Zustrom in die Staaten geben, die BGE gewähren. Das würde die BGE-gebenden Staaten finanziell und gesellschaftlich stark belasten. Was wären die langfristigen Folgen?
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Ich glaube, dass die Einführung eines Grundeinkommens ohne dazu passende flankierende Maßnahmen nicht ungefährlich ist.
Eine in meinen Augen sehr, sehr gute Grundidee könnte so für lange Zeit kaputt gemacht werden.
Wenn man die sonstigen Zustände nicht ändert, könnte man es auch als ein Mittel missbrauchen immer mehr Menschen zwar relativ gut zu versorgen, aber letztlich trotzdem auszuschließen.
Mein Interesse am Thema Grundeinkommen hat maßgeblich Andreas Popp beeinflußt.
Zuvor war mir die Idee zwar sehr sympathisch, aber bei mir verhielt es sich wie wohl bei vielen anderen da waren grundsätzliche Zweifel, ob so etwas überhaupt finanzierbar sein könnte.
Das schreibe ich nicht (das mit Popp), um zu provozieren oder ihn in den Himmel zu heben, sondern weil es halt einfach so ist.
Für ihn ist ein bedingungsloses Grundeinkommen ein wichtiger Pfeiler in einem alternativen Wirtschaftssystem (Plan B wird das Konzept genannt).