Zitat:
Zitat von Adept
Danke für die Ausführungen.
Könnte man das vereinfachen?
Fragestellung:
Um den proportionalen Zusammenhang zwischen Dehnung und Kraft aufzugreifen, nehmen wir mal an, pro 1mm Dehnung des DMS = 100W
DMS:
1mm = 100W
2mm = 200W
Jetzt haben wir zwei Räder, eine Kurbel weich, andere hart. Wir treten 200W.
Die weiche gibt nach, sodass der DMS nur 1mm gedehnt wird, der restliche 1mm wird durch die weiche Kurbel absorbiert.
Die bocksteife gibt 0 nach, da. DMS dehnt sich 2mm.
Warum sollten bei beiden 200W raus kommen?
|
Ich kann mir das jetzt erst einmal auch nur vorstellen, wenn der oder die Messtreifen direkt auf die Kurbeln aufgeklebt sind.
Das ist ja glaube ich bei vielen Systemen der Fall.
Dann werden ja die Messstreifen und die Kurbeln gleich gedehnt.
Insofern sind es dann immer die gleichen Längenänderungen.
Wirklich gemessen wird also bei Leistungsmessern mit Dehnungsmessstreifen die Dehnung der Streifen bzw. der Kurbeln.
Selbst das stimmt streng genommen auch nicht, weil letztlich aus einer Spannungsänderung oder so aufgrund einer Widerstandsänderung als Folge der Verformung eines oder mehrer Messstreifen auf die das alles letztlich verursachende Kraft rechnerisch geschlossen wird (Kraft -> Dehnung -> elektr. Widerstandänderung -> Spannungsänderung in einer Brückenschaltung -> Berechnung der entsprechenden Tretleistung).
Aus dem zeitlichen Verlauf der Änderung der Kraft wird rechnerisch auf die mittlere Tretleistung geschlossen (über die Winkelgschwindigkeit oder über die Drehzahl und den Radius des Kreises).
Man sagt das Ding wäre ein Leistungsmesser, aber streng genommen wird die nicht gemessen, sondern indirekt über elekrische Spannugsänderungen o.ä. auf die wirkende Kraft geschlossen und alles andere berechnet.