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Zitat von captainbeefheart
Oh je, Karl Marx. Mit einem Erklärungsansatz aus dem 19. Jahrhundert kann Wertschöpfung und Rendite komplexer Produktions- und Dienstleistungsprozesse im 21. Jahrhundert nicht mehr wirklich erfasst werden.
Und auch schon damals gab es das Transformationsproblem zur Erfassung der in Arbeitszeit gemessenen Werte von Produkten in Marktpreise.
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ich hätte gewettet, dass diese beiden Einwände von Dir kommen.
Deswegen schrieb ich schon vorsorglich: abstrakt logische Analyse des Produktionsprozesses (von natürlich sehr komplexen Prozessen). Mit dieser lassen sich selbstverständlich nicht der Marktpreis der Waren in Arbeitszeit konkret messen.
Für mich erfahrbar wird der Interessenskonflikt um den Erhalt der Ware Arbeitskraft und den "Mehrwert" bei jeder Tarifverhandlung und den Auseinandersetzungen um den Mindestlohn sowie die Arbeitszeiten, auch im 21. Jahrhundert.
Ich glaube halt nicht an das Märchen, dass die 5 reichsten Familien in DE mit ihrer eigenen Arbeit ihr Vermögen schufen. Es entstand durch die Aneignung fremder Arbeit.