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Zitat von Hafu
Chondropathia patellae mag zwar von der Namensgebung einen "Knorpelschaden" suggerieren, ist aber eben gerade (noch) kein Knorpelschaden, der ja bei dem typischerweise sehr jungen Alter der Patienten ohne Unfall als Auslöser sehr unwahrscheinlich wäre. Der Name C.p. ist historisch bedingt und korrekterweise spricht man eher von "peripatellären Schmerzsyndrom", weil eben auch die Gelnkkapsel, die medialen Bandstrukturen, die die Kniescheibe führen und die Druckrezeptoren, die unterhalb des Gelenkknorpels am Oberschenkel und in der Kniesscheibe liegen beim Schmerzgeschehen eine gewisse Rolle spielen.
Im Falle eines im MRT sichtbaren Knorpelschaden würde man von Chondromalacia Patellae oder sogar von Retropatellararthrose sprechen. Im MRT sieht man bei einer typischen Chonropathia patellae entweder gar nichts besonderes oder allenfalls im Akutstadium (selten) ein leichtes Knochenmarködem in der Kniescheibe.
Mit Kniebeugen und Beinpresse trainierst du, wenn man nicht besondere Vorkehrungen hinsichtlich der Rotationseinstellung der Unterschenkel trifft nicht den Vastus medialis, sondern den M. Quadriceps als Ganzes und v.a. die Glutealmuskulatur.
Du kannst damit u.U. ein bestehendes Ungleichgewicht zwischen Vastus lateralis (zu stark) und Vastus medialis (zu schwach) sogar verstärken.
Für selektives Vastus medialis-Training müsstest du dir bei der Kniepresse z.B. einen Ball zwischen die Knie klemmen (und die US-Rotation muss stimmen, i.e.genügend Außenrotation). Ich hab ja von "angeleitetem Training" geschrieben, was impliziert, dass man das nicht einfach mal so alleine machen kann, sondern schon jemand daneben stehen muss, der es einem zeigt und der auch die Bewegungsausführung kontrolliert.
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Ok, dann werde ich das dem Physio sagen und mich da drauf erstmal fokusieren. Er soll mir das dann zeigen und auch geführt durchführen.
Wenn es daran liegt, was meinst du wie lange es ungefähr dauert bis ich eine Besserung spüren sollte? Vorausgesetzt ich bin fleißig?