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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Rechtsruck in Deutschland?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.02.2017, 15:47   #1123
Campeon
 
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Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Ich habe den Eindruck Schwarzfahrer steht einfach dazu, dass er sich dort, wo er schon lange lebt und wo er maßgeblich geprägt worden ist, nicht eines Tages fremd fühlen möchte.
Dazu mein Senf, ich war ein Gastarbeiterkind der allerersten Generation, mein Vater war einer der allerersten Italiner die überhaupt nach Deutschland kamen.
Ich bin in Deutschland geboren und dort aufgewachsen, bin deutsch erzogen worden und kann italienisch fast garnicht sprechen, was sehr schade ist, aber egal.

Ich habe mich mein ganzes Leben lang in Deutschland immer fremd gefühlt, als nicht dazu gehörend. Man hat es mich ständig merken lassen.
Als Kind wars echt Scheisse, wenn du fast ausschliesslich als "Itacker" angepöbelt wirst, aber ich habe mich damit engagiert.
War sogar beim Bund und auch da, das Gleiche, nur dort habe ich mir das nicht gefallen lassen und bin zum Kompaniechef, na da war was los, das hat gefruchtet, aber das nur nebenbei.

Seit 11 Jahren lebe ich in Spanien und jetzt fühle ich mich heimisch, obwohl ich hier auch eher ein Fremdkörper bin, irrewitzig in meinen Augen.
Im Grunde bin ich das, was die Schutzsuchenden in Deutschland sind, geflüchtet vor irgendwas.
Nur bin ich nicht vor Krieg und Vertreibung geflohen, aber vor einer Gesellschaft die ich sowas von zum Kotzen finde.
Einer Gesellschaft die Schutzsuchenden die Bleibe anzünden, die Frauen das Kopftuch runterreissen, die Leute ohne Grund ins Gesicht spucken oder so lange hetzen, bis sie sterben.
In solch einem Land möchte ich nicht leben. Da fühle ich mich lieber woanders als Fremder.

Ich find es überhaupt nicht schlimm, das man sich "fremd fühlt".
Passiert übrigens jedem, der mal in ein anderes Land geht, auch wenns nur für einen Urlaub ist.

Jeder ist ein Fremder in einem anderen Land.
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