Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es gibt keine unbegrenzte Zuwanderung in dem Sinne, wie Du dieses Schlagwort hier verwendest. Zunächst einmal geht es nicht um Zuwanderung, sondern überwiegend um Asyl für Menschen, die vor Kriegen auf der Flucht sind.
|
Ich verwende dieses Wort in dem Sinne, wie es viele Menschen wahrnehmen (müssen): Es kommen hunderttausende jährlich nach Deutschland; ein wesentlicher Teil (immer noch sechsstellig) erfüllt weder die Asylkriterien, noch die der Kriegsflüchtlinge. Der Staat weigert sich eigene Maßnahmen zur Kontrolle oder Steuerung dieser Zuwanderung zu ergreifen oder ein klares Einwanderungsgesetz zu schaffen. Wir schaffen es (seit vielen Jahren schon) nicht mal 10 % der nicht bleibeberechtigten wieder nach Hause zu schicken - also bleiben fast alle da. Auch spricht die Politik zu oft undifferenziert gleich von "hierbleiben", wo doch Kriegsflüchtlinge natürlicherweise perspektivisch wieder heimkehren möchten, sobald wie möglich. Das wurde noch zur Zeit des Jugoslavien-Krieges klar kommuniziert.
Zitat:
|
Außerdem ist diese Gewährung von Asyl zwar dem Buchstaben nach unbegrenzt, aber sie geht in ihrer Größe dennoch nicht über alle Schranken hinaus. Es handelt sich um eine immer noch sehr überschaubare Zahl von Menschen, die hier Schutz bekommen.
|
Wahre Asylberechtigung ist tatsächlich überschaubar und steht für mich nicht zur Debatte - aber die tatsächliche Zuwanderung geht um ein Vielfaches darüber hinaus. Es wird Zeit, klarer zu differenzieren in der Benenung und in der Quantifizierung zwischen Asylberechtigten (persönlich verfolgt), Kriegsflüchtlingen (zeitweise vertrieben) und Migranten, die einfach ein besseres Leben suchen (freiwillig).