Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Wer schon länger in Gegenden lebt, wo viele Ausländer sind, hat sich mit einigen Veränderungen abgefunden, und vielleicht schon etwas von seiner früheren Identität aufgegeben/geändert. Auf jeden Fall ändert sich dort relativ weniger, wenn noch einnige mehr dazukommen. Wer noch die "heile Welt" hat, möchte dies nicht verlieren; nicht jeder sieht in Zuwanderern ein "Geschenk" - darum kann gerade dort die Angst vor den Veränderungen größer sein; dort hat man noch viel mehr zu verlieren, weil die Veränderung drastischer wäre.
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Angst vor "Veränderung" als Legitimation für Rassismus und Angriffe auf Flüchtlinge etc.? Spannende Geschichte ...
Es wurde bereits mehrfach angedeutet, aber du scheinst immernoch auf einem starren Identitäts- und Kulturverständnis zu beharren. Beides Konstrukte, welche ständigem Wandel unterzogen sind und nicht von klein auf in die Wiege gelegt werden. Beides Konstrukte, welche aktiv sowie passiv von individuellen Akteuren beeinflusst werden können. Es widerspricht der Realität hier anzunehmen, dass beide immun gegen Wandel sind. Hinzu kommen Makrophänomene wie die Globalisierung und Beschleunigung. Nicht nur der ICE fährt schneller, auch die Ökonomie und Gesellschaften bewegen sich schneller. Dies kann zu Konflikten bei Individuen führen welche gelöst werden müssen. Aber eine Forderung nach Stillstand ist hierbei nicht förderlich.
[Auch wenn ich nicht in allen Punkten bei Rosa bin, so liefert er für die derzeitige Lage und Diskussion einige interessante Impulse:
Wachstum und Beschleunigung.]