Gestern klappte es mal mit dem Start in eine neue Sportart. Zwar erst die fünfte Skitour heuer, aber die Strecke hatte es mit 1600 Höhenmetern schon mal in sich. Es ging hoch, runter und nochmal etwas hoch. Es war ein relativ neuer Event und hatte auch ein paar andere Leute dabei die nicht mit Rennmaterial am Start waren.
Im ersten langen Anstieg waren 1100 hm zu überwinden. Überraachend gut konnte ich mit den Rennläufern mithalten. Ich startete leicht zu schnell und lies dann eine Gruppe von etwa fünf Mann ziehen. Hinter mir kamen andere Athleten bedrohlich nahe. Diese Woche habe ich einen Podcast mit Brad Bevan gehört. Er sagte wie er jeweils im Training mit anderen dachte "give it to them". Give it to them war dann auch ein bisschen mein Motto: wenn ihr mich einholt, soll es immerhin schmerzen.
Ich fand dann meinen Rhythmus und die hinteren kamen nicht näher und einige von den vorderen zogen nicht mehr weiter davon.
Allerdings merkte ich bei so einen langen Aufstieg, dass meine Steigtechnik natürlich noch nicht ausgereift ist. Viel zu viel mach ich aus den Beinen, weil die Arme zubschwach sind.
Oben ging es in diebWechselzone und dort zogen die Verfolger wie erwartet an mir vorbei. Ich musste ja im Gegensatz zu denen auch die Skier ausziehen und die Felle nicht im Renndress sondern im kleinen Rucksack verstauen.
Dann ging es 1000 hm volle Kanne runter. Hier überholte ich wieder ein paar, weil ich mit den breiten Skiern auf der Abfahrt natürlich einiges mehr an Komfort hatte. Dazwischen musste man aber nochmal kurz an- und abfellen und in diesen Wechseln verlor ich die Plätz wieder.
Auch wenn es gestern Pulverachnee hattw, brannten in der Abfahrt die Oberschenkel ziemlich. Erholung sieht da anders aus.
Zum Schluss folgte dann noch einmal 500 hn Steigung. Ich machte erst zwei Plätze gut, verlor dann ein Fell und etwas Zeit und wieder einen Rang. Kurz vor dem Ziel konnte ich aber nochmal jemanden überholen. Mit gut über 2 Stunden Laufzeit gab das dann Rang 10 bei einem eher kleinen Teilnehmerfeld.
Das Rennen hat richtig Spass gemacht und nächste Saison möchte ich dort öfter Starten. Interessant wird es auch einmal sein, Rennmaterial auszuprobieren. Alleine meine Schuhe wogen gestern mehr, als bei manchen Schuhe, Bindung und Skier zusammen. Allerdings hat man in solch minimalistischen Material auch weniger Halt, man muss mehr mit den Armen nachhelfen, es ist schwieriger zubkontrollieren und und und. Daran muss ich mich dann auch noch gewöhnen.
Grüsse
__________________
10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
|