Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Sorry, habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich weiß nicht genau, wie Unernehmen besteuert werden, und ob es die von mir beschriebenen Unterschiede im aktuellen System gibt. Ich weiß nur (aus der Erfahrung der Arztpraxis meiner Mutter), daß durch die aktuellen Abschreibungs-Anreize jede Menge investiert und ausgegeben wird - aber nicht weil es betriebsbedingt nützlich wäre, sondern nur, um dem Staat weniger Steuern zu bezahlen. Und das gleiche gilt für ein Großteil der Abschreibungen, die wir privat geltend machen können. Das Ganze ist eigentlich ein Konjunkturprogramm, das den Konsum und damit em Plicht-zum-Wirtschaftswachstum-Dogma dient. Ein in meinen Augen sinnvolles System sollte die Abschreibungs-Möglichkeiten deutlich reduzieren (wenn es überhaupt welche geben muß, was ich bezweifle).
Im letzten Post steht einfach meine Vorstellung von einer möglichen sinnvollen Unterscheidung von Ausgaben bei einem abschreibungsfreien System mit einem festen, recht niedrigen Steuersatz für alle.
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Ok alles klar. Ja, da gibt es sicher Auswüchse. Z.B. Die Abschreibungsmöglichkeit für Handwerker für ein Privathaus. Das sind sicher keine Betriebskosten für ein Gewerbe oder so, aber reine Privatausgaben. Dürfte von der reinen Steuerlehre her also nicht abgesetzt werden. Das ist aber eine Maßnahme um Handwerker zu unterstützen oder um Schwarzarbeit zu bekämpfen oder so. Macht auch das Steuerformular komplizierter.
Aber was denkst du von der Abzugsfähigkeit des Arbeitsweges? Ein Sebständiger kann das freilich absetzen, es gehört ja zu seinen Investitionen. Ist es dann nicht fair, dass das ein abhängig Beschäftigter auch machen darf, sowie jetzt der Fall ist?