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Schade finde ich einfach immer wenn von einem Extrem ins andere gesprungen wird. Von Riesenumfängen auf nur noch kurz und knackig, oder von viel Schwellentraining auf nur noch streng polarisiert. Gerade als Altersklassenathlet versucht man sich ja alles immer etwas vereinfacht darzustellen. Zum Beispiel denkt man starr in Wochen oder man hat eine handvoll Einheiten für einen bestimmten Reiz (z.B. Vo2max) und wiederholt dann die immergleichen Sets Jahr für Jahr wenn man den jeweiligen Parameter entwickeln will. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Aber dieses Simplifizieren zeigt sich eben aich darin, dass man ein bestimmtes Label über seine Trainingsphilosphie stülpen möchte.
Nur ist es halt so, dass sich optimales Training eben selten eindeutig oder ausschliesslich in eine gewisse Schublade stecken lässt. Oft ist es eine Mischung aus mehreren Komponenten. Die richtige Mischung für ein Individuum tu finden macht den guten Trainer aus. Diese tendieren jeweils in eine bestimmte Richting, werden aber keinen Bereich des aeroben Systemes wirklich vernachlässigen können. Wenn dann der Altersklassenathlet liest "Qualität vor Quantität" wird das häufig etwas zu wörtlich genommen.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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