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Ich habe gemerkt, dass ich auf Grundlagentraining (und auch auf "Zwischen"bereiche, die oft als weder als nicht ideal bezeichnen werden) sehr gut anspreche. Daher trainier ich im Winter und im Sommer relativ viel. Gerade im Winter sind die Umfänge gerne auch mal zügig, halt so wie es sich gerade gut anfühlt aber ohne zu pushen. Wenn im Frühling mehr Intensität dazu kommt, werden dann die ruhigen Einheiten automatisch lockerer.
Ich habe lange Zeit zu intensiv trainiert. Viel zu oft bin ich in Einheiten ans Limit gegangen. Nun gehe ich in wettkampffreien Phasen selten für längere Zeit in anaerobe Bereiche. Und auch in der spezifischen Vorbereitung gehe ich nicht mehr (oft) so tief wie früher. (Dafür mach ich aber relativ viele Wettkämpfe und da quetsch ich eigentlich immer alles raus.)
Das ist aber sicher auch eine Typfrage weil jeder anders reagiert (bin halt ein Ausdauerbursche). Zudem kommt es sicher auch auf das Athletenalter an, wie viele Kilometer man den noch braucht. Ein älterer Athlet kommt vielleicht mit weniger Umfang aber mehr Spezifität besser zurecht als ein Junger.
Ich glaube auch nicht, dass alles für die Katz ist, was man im Winter aufbaut und evt. erst im Herbst brauchen will. Auch die Lebenskilometer zählen doch was. Wenn ich jetzt viel laufe, dann denke ich auch nie nur an den nächsten Sommer, sondern auch an den übernächsten und den danach.
Athlet A sammelt den ganzen Winter Kilometer, muss im ganzen März pausieren und beginnt im April mit spezifischem Training. Viele würden sich nerven und sagen alles sei weg.
Athlet B liegt den Winter faul rum und beginnt im April ebenfalls mit spezifiachem Training für für einen Wettkampf.
Glaubt ihr ernsthaft die haben nun dieselben Voraussetzungen?
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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