06.01.2017, 16:36
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triathlon-szene.de Autor
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 16.951
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.
Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.
Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.
Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.

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Ich mache es nicht anders, nur dass ich bis zum Sommerhöhepunkt vermutlich 10-12 Wettkämpfe einstreue. Da bekommt man dann auch Einblick in die Form, ob man will oder nicht... 
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„friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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