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Zitat von waden
D.h., dass die Gläubigen unterschiedlicher Gesellschaften und unterschiedlicher Zeiten sich immer aus der Bibel die Stellen heraussuchen, die zur aktuellen Situation zu passen scheinen.
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Gar nicht verwunderlich, schließlich sprechen einen beim Verlust eines geliebten Menschen andere Worte an als bei der Geburt des eigenen Kindes. Einmal benötigt der Mensch Worte des Trostes, ein anderes Mal sucht er nach einem Ausdruck für Dankbarkeit für das erfahrene.
Mich würde es eher befremden, wenn ein Pfarrer 1682 eine Predigt im selben Wortlaut wie ein Pfarrer 2017 halten würde. Als Christ ist man stets Mensch in einer Gegenwart und einem Umfeld im Hier und Jetzt. Das Wort gilt es damit in Bezug zueinander zu setzen. Ansonsten würde eine reine Bibellesung ausreichen und es bedürfte gar keiner Predigt/Auslegung mehr.