Die in diesem Jahr gefühlt ungewöhnlich stressige Vorweihnachtszeit nimmt ihren Lauf, die Tage sind gefühlt noch kürzer als sonst. Wie läuft es bei mir!? Rundum wechselnd. Spannend. Mal grandioooos, mal ... naja.
Mein donnerstägliches Schwimmtraining letzte war bestenfalls mäßig und es lohnt sich nicht, es hier weiter zu erwähnen.
Freitag ein kleines Läufchen mit drei Steigerungen am Ende. Ebenfalls unspektakulär.
Am Sonntag stand ja der zweite Lauf der Bramfelder Winterlaufserie an, einen "echten" Bericht ... gibt es für den nächsten Lauf vom 22.01. wieder

Am Sonntag ... war ich also brav pünktlich vor Ort, trabte mich vorbildlich warm. "Atemlos durch die Nacht" von Helene Fischer schmetterte über den Sportplatz, eine Gänsehaut überkam mich. Dieses Lied hat für mich seit einem 24-h-Schwimmen im letzten Jahr etwas total-mega Positives. Damals trällerte es halt tatsächlich mitten in der Nacht, als ich gerade ziemlich atemlos meine Runden drehte. Es war damals grandios. Ein unvergessener Gänsehautmoment, an den ich gerne zurück denke. Also stand ich um 9.30 noch immer in dieses rundum positive Gefühl gelullt und hochmotiviert am Start, als verkündet wurde, dass etwa 5 Minuten später gestartet wurde aufgrund vieler Nachmeldungen. Toll. 5 Minuten länger frösteln. Fein, dann muss ich anschließend halt etwas schneller laufen, dass mir warm wird
Der Startschuss fiel, dieses mal hatte ich mich etwas passender einsortiert als vor vier Wochen. Klar, auch hier galt es zunächst einmal sich etwas zu sortieren, zumal die Laufstrecke gerade zu Beginn nicht übermäßig breit war, aber relativ entspannt und fix hatte ich "meinen Platz" gefunden. Die ersten drei Kilometer gingen recht locker, auf die Uhr blickte ich allerdings nicht. Danach war mir nicht, ich wollte einfach laufen, bei 10km war das Risiko irgendwas total zu "verhauen" eh irgendwie begrenzt. Also lief ich ... und lief ... spätestens bei km 5 fürchtete ich deutlich zu schnell unterwegs zu sein, aber egal. Es waren ja nur noch 5

Tatsächlich schaffte ich das angeschlagene Tempo weitgehend zu halten, stellte später fest, dass ich die zweite Hälfte gerade mal 9 Sekunden langsamer lief als die erste. Also grundsätzlich hatte ich einen unspektakulären Lauf. Aufgrund einer kleinen Streckenänderung (wegen einer Baustelle, die hoffentlich nächstes Mal wieder weg ist...) galt es nicht nur 10 sonder 10,5km zu laufen, die zusätzlichen 250m/Runde waren recht verwinkelt, leicht hügelig und somit nicht wirklich schnell. However, das mussten natürlich alle bestreiten, von daher - völlig wurscht.
Last but not least besiegte ich die 10,5 km in 50:36, also einer Pace von 4:49. Damit war ich total zufrieden, zumal ich vor 4 Wochen beim 1. Lauf noch 7 sec langsamer/km unterwegs war und mich gefühlt auch gequält habe
10. Platz von 136 Starterinnen.
Hing es damit zusammen, dass ich am Wettkampfmorgen tatsächlich fast elfengleiche 56,9kg auf die Waage brachte!? Ich hatte wiegetechnisch für Sonntag nichts Gutes befürchtet, da ... sagen wir mal so ... mein Carboloading
... überwiegend in Form von Keksen, Lebkuchen und sonstigem Weihnachtsgedöns... war ausgiebig
Beim nächsten Lauf laufe ich möglicherweise mal wieder die 15km. ... wenn man die Zeit von Sonntag auf 10km rechnet, hätte ich rund 48:10 gebraucht. ... alternativ könnte ich mir also vorstellen die 47 vorne wieder anzusteuern. Ich denke mal drüber nach, habe ja noch etwas Zeit.
Anschließend rasch nach Hause gefahren und das Weihnachtsbrunch unserer Donnerstagsschwimmer geplündert...
Ernährungstechnisch - lange Rede, kurzer Sinn - eigentlich läuft es. Trotz Vorweihnachtszwangsesserei habe ich in den letzten paar Wochen rund 3 kg verloren. Im Moment bin ich auf dem absoluten Jahrestiefststand, also perfekt!!!
Gestern ... habe ich doch in den letzten Tagen festgestellt, dass draußen radeln gar nicht sooooo doof ist. Schwang ich mich also hochmotiviert wieder auf mein Haus-und-Hof-Radl um eine rund 45km Runde zu drehen. Letztendlich war es eigene Dummheit. Kleine Holzbrücken, die nass sind, sind halt einfach rutschig. Und wenn man diese dann etwas zu schnell und auch noch schräg überqueren will ... ich bin froh, dass ich mit Helm unterwegs war. Wie immer. Der Helm ist ruiniert, innen mehrfach gebrochen. Mir geht es gut. Nicht mal Kopfschmerzen. Der Nacken schmerzt etwas, ein paar blaue Flecken an der Hüfte. So what. Beides etwas doof und nervig, aber nicht auszudenken, wie es hätte enden können. Erleichterung. Der Helm ist in die Tonne gewandert. Das sind Momente, in denen mir - insbesondere anschließend, wenn ich so zur Ruhe komme - bewusst wird, wie schnell es gehen kann.
Gestern abend noch beim Schwimmtraining gewesen, das tat gefühlt ziemlich gut.
Heute mache ich "Blau" und hoffe, dass ich morgen wieder voll einsatzfähig bin. Bestimmt. Ich bin Guter Dinge. Wie
fast immer
Euch allen eine gesunde und unfallfreie Zeit!!!