Zitat:
Zitat von keko#
Korrekt! Man kann die Nichtexistenz von Gott auf viele Arten nachweisen. Z.B. durch Widersprüche: Gott hatte keine Zeit, um die Welt zu erschaffen (er hätte Zeit benötigt, um dies zu tun, die es aber nicht gab). Hätte Gott alles erschaffen (Liebe, Wasser, Menschen..) müsste er eine Ahnung davon gehabt habe (planvolles Vorgehen), was er nicht haben konnte, weil er es ja erst erschaffen hat. Usw....
In der Mathematik kann man beweisen, dass 1 + 1 = 2 gilt. Daher kann 1 + 1 nicht 3 sein. Fertig! Das genügt. Allerdings bewegt man sich in einer Gedankenwelt. Mathematik existiert nicht, ist lediglich ein theoretisch Model und Ausdruck von Logik. So begründet man auch ständig mithilfe der Logik die Nichtexistenz von Gott. Logik ist die Basis unsere Wissenschaft. Wir bewegen uns darin. Es ist aber durchaus möglich, dass Gott sich einen Teufel um unsere Logik schert, er nicht Teil dessen ist und somit nicht erfassbar. Ein Gott muss nicht der Logik der Welt unterliegen. Wir setzen das stillschweigend voraus.
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Nun ja. Diese Gedankenwelt der Logik, in welcher diese Zahlen existieren, ist älter als das Christentum. Sie wird eben weltweit als Maßeinheit anerkannt. Das ist mit Religionen anders. Da wechseln je nach Epoche auch mal die Gottheiten und deren Geschichten. Je nach Region ist die Hauptreligion heutzutage eine andere.
Geblieben sind die Zahlen und deren Logik. Deshalb scheint mir dieses System ein geeignetes zu sein, um bestimmte Thesen zu stützen.
Legt man eine Münze neben eine andere, sind das zwei gleiche Gegenstände. Das leuchtet jedem irgendwie ein. Unsere Welt wäre viel viel viel komplizierter, gäbe es keine Zahlen und Maßeinheiten. Dann würden wir jede einzelne Münze als einen Gegenstand betrachten. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie dann der heutige Handel so aussehen würde...
Die Gewichtung von einerseits naturwissenschaftlich weltweit anerkannten Maßen und Gesetzen und andererseits die der Religionen ist für mich da doch eine andere. Das eine erscheint mir wichtiger, als das andere.
Ich schrieb vor vielen Seiten einmal das Beispiel Island. Dort glaubt ca. die Hälfte der Bevölkerung an
Elfen und Trolle. Das führt im Alltag dazu, dass sich die Baubehörde, das Straßenbauamt etc extra damit befasst. Der Glaube daran erzeugt einen ganzen Zweig an Einnahmemöglichkeiten. Logisch beweisbar sind Elfen und Trolle nicht. Aber auch in Island ist trotz Elfen und Trolle 1 + 1 = 2.
Man stelle sich vor, es käme demnächst eine neue Religion auf, die das Zahlen-Wertesystem auf den Kopf stellt und ein neues System erfindet. Was hätte das für Auswirkungen?... Würde sich diese Religion mit ihrem neu geschaffenen System durchsetzen können in der Zukunft?
Anmerkung: Mit "Wertesystem" in diesem Post meine ich das rein naturwissenschaftliche Zahlensystem.
Keko bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann sagst Du, dass man eigentlich gar nichts beweisen kann. Egal um was es geht. Denn alles, was aufgrund der Naturwissenschaften existiert, existiert eigentlich gar nicht. Das gibt es nur in unseren Köpfen.
Also Dinge, die der Mensch erfunden hat, die körperlich anfassbar sind, haben einen fiktiven Ursprung. Sie entspringen der Fantasie der Menschen, sind aber eigentlich nicht erklärbar.
Toll. Hätte ich das als Kind gewusst, hätte ich vielleicht in Physik nicht solche Probleme gehabt
Andere Frage... Ein mit Helium gefüllter Luftballon fliegt nach oben. Warum ist das so? Warum schwimmt Holz auf Wasser? Weil es so ist? Try & Error? Weil ein Gott es so wollte, weil er auch übers Wasser laufen konnte?