Zitat:
Zitat von Matthias75
Der Glaube beinhaltet in meinn Augen das Irrationale/das nicht Beweisbare. Alles andere, auch Wissenschaft, ist Wissen. Du glaubst nicht, dass die Erde durch den Urknall o.ä. erschaffen wurde, du nimmst für dich in Anspruch es nach Abwägung aller Fakten zu wissen. Der Wissenschaftler will Fakten, der Gläubige versteht nicht, wieso jemand ungedingt diese Fakten brauchst, den er glaubt auch ohne Fakten. Eine solche Diskussion führt zu nichts.
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Zitat:
Zitat von Rälph
Sehr gut zusammengefasst!
Diese Diskussion ist im besten Fall erheiternd. Im schlechteren Fall fühlt sich ein Gläubiger auf den Schlips getreten, denn natürlich kann man nicht auf die gleiche Art und Weise argumentieren, wie die Kritiker. Schließlich reden wir von Übersinnlichem!
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Glauben bedeutet für mich: von der Wahrheit einer Sache überzeugt sein. Fehlt diese Suche nach Wahrheit, verliert der Glaube meinen Respekt. Wenn die Wahrheit einer Überzeugung, und sei es eine religiöse Überzeugung, keine Rolle spielt, gibt es auch keinen Unterschied zum Aberglauben.
Wahrheit und Glauben hängen also zusammen. Deshalb ist es nach meiner Überzeugung auch für religiöse Menschen wichtig, nach der Wahrheit zu suchen. Eine Möglichkeit dafür bietet die Wissenschaft. Sie kann helfen, wichtige religiöse Fragen zu erhellen. Etwa, ob ein zentraler Text echt oder eine Fälschung ist. Oder ob eine Passage in der Bibel real oder übertragen gemeint ist ("die Erde stand still").
Die Suche nach Wahrheit und Wissen als überflüssig oder erheiternd abzutun, wenn man doch seinen Glauben hat, spricht für sich.