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Hi,
der Artikel hat mich gestern auch kalt erwischt und natürlich geschockt. Zwei Zweifel hatte ich aber:
a) meines Wissens sind Persönlichkeitsmaße nicht besonders vorhersagewirksam. Das war ja Mitte des letzten Jahrhunderts Grund für die Krise in diesem Gebiet, die im sogen. "Interaktionismus" mündete - nämlich der Vorstellung, dass Verhalten immer aus einer Interaktion zwischen allgemeinen Dispositionen (=Persönlichkeit) und Situationsmerkmalen (Gelegenheiten, Anreize) resultieren.
Wenn also solche nützlichen Beziehunngen zwischen den Big five und facebook-likes bestehen, ist das zunächst seltsam. Da würde ich die Ergebnisse/Daten gern mal sehen.
b) Wie soll es kommen, dass Big data ermöglicht, über "spezifische Personen" persönlichkeitsrelevante Daten zu bekommen? Nicht dass ich mich da auskennen würde, aber das wäre mir neu (DAS wäre wirklich ein Horrorszenario).
Grüße
Holger
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