Zitat:
Zitat von keko#
Alles ist herausgegriffen, nichts ist absolut. Klugschnacker hat weiter oben ja mal Naturwissenschaftler in den Raum geworfen. Das wäre genauso herausgegriffen und relativ wie die Religionen, deren Feiertage man hat.
Statt auf den Esslinger Weihnachtsmarkt (auf dem du warst  ) könntest du auf den Esslinger Newtonmarkt gehen. Irgendwelche Menschen würdest du damit vor den Kopf stoßen, vielleicht weil Newton Europäer war und nicht Araber. Immerhin haben wir von ihnen die Zahlen. Der Esslinger Newtonmarkt wird von Aufgebrachten niedergebrannt!
In letzter Konsequenz müsste man jeglich kulturelle oder soziale Regung abschaffen. Kein Zeichen von Äusserlichkeit oder Partei, ansonsten geht das gleiche Dilemma an anderer Stelle wieder los.
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Ich meine, eine aus vielen unterschiedlichen Weltanschauungen bestehende Gesellschaft kann sich eher auf die Würdigung
tatsächlicher Ereignisse einigen, als auf
erfundene Ereignisse einer Minderheit.
Ob man nun die wissenschaftlichen Leistungen der Menschheit mit einem Feiertag würdigt, als Ausdruck der Wahrheitssuche unserer Kultur, oder künstlerische oder politische, ist Geschmacksache.
Dass Maria mitsamt ihrem Leib in den Himmel hinaufgefahren sei, glaubt heute kaum noch jemand, selbst unter religiösen Menschen. Man behilft sich mit einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber dem Wahrheitsgehalt jener Begebenheiten, die dem Feiertag zugrunde liegen. Das hat zur Folge, dass es den meisten Menschen herzlich egal ist, wofür ein religiöser Feiertag steht.
Das siehst Du unter anderem an Dir selbst (no offense). Für Dich ist das Aufstellen von Weihnachtsbäumen Anfang Dezember ein Ausdruck Deines Menschseins. An den spirituellen Hintergrund glauben weder Du noch die anderen Mitglieder Deiner Familie, wie Du selbst sagst. Vielleicht ist er Euch auch gar nicht bekannt. Das Ritual des Wehinachtsbaum-Aufstellens ist längst profanisiert.