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Es ist völlig unrealistisch, aber ich glaube der einzige mögliche erfolgreiche Weg im Spitzensport das Dopingproblem einzudämmen, ist der dafür zu sorgen, dass direkt und indirekt nicht mehr so viel Geld damit zu verdienen ist.
Ja - es wurde auch schon von Leuten gedopt, die wenig bis nichts mit dem Sport verdient haben, aber diese Fälle dürften in der großen Minderheit sein und die Art von Doping wesentlich leichter nachweisbar sein.
Die können eh soviele saubere Testergebnisse vorweisen, wie sie wollen.
Das hilft der Glaugwürdigkeit nur sehr wenig.
Man kann nur finden, was man finden will und finden kann und was in irgendeiner Form als mögliches Dopingmittel bekannt ist.
Ja - man kann auch Blutproben und Urinproben einfrieren oder sonstwie lagerfähig machen, aber wenn es dann darauf ankommt, wer sagt uns dann, dass diese Proben noch in Ordnung sind bzw. nicht ein gewiefter Anwalt dafür sorgen kann mit Hilfe williger Sachverständiger, dass andere zu dieser Ansicht kommen oder diese öffentlich vertreten?
Kürzlich sah ich die neue Reportage von Hajo Seppelt.
Die war für das Publikum entsprechend aufgearbeitet.
Mit Stilmitteln, die den Zuschauer am Schirm halten sollen, die für Spannung sorgen.
Das passt für mich nicht so wirklich gut zu kritischen Journalismus, weil es der Sache ein wenig zumindest die Seriösität nimmt oder zumindest nehmen könnte.
Bestimmt hat Seppelt das von sich aus so nicht unbedingt gefördert, sondern er hat seinen Beitrag dazu geleistet, weil er weiß, anders kann er seine Arbeit so nicht mehr lange fortsetzen.
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