Ich würde keineswegs sagen, dass meine Zielsetzung zu Defensiv war. Eher hab ich meine Leistungen nach 2 Jahren Sport und Wettkampfpause kaum einschätzen können. Klar, war meine erste Triathlon Saison, aber hat mich dann doch etwas überrascht.
An dieser Stelle mach ich nochmal kurz einen Saisonrückblick mit meinen Highlights:
Der erste Sprinttriathlon war ein tolles Erlebnis. Die 750m Schwimmen waren damals noch die größte Herausforderung. Finish unter 1:30 war deutlich mehr als ich mir ausgerechnet habe.
Der 2te Sprint nur wenige Wochen später lief ebenfalls deutlich besser als erwartet. War zwar etwas kürzer von der Strecke, dennoch habe ich eine Steigerung von beinahe 10min keineswegs erwartet.
Ende August dann meine erste OD. Als richtig schlechter Schwimmer war die größte Herausforderung die 1500m Schwimmen, dass aber sehr gut für mich lief. Bei Wind und Wetter am Rad gut durchgekommen, hab ich vor allem beim Laufen wieder meine Erwartungen übertroffen. Das hat auch meine Zuversicht für die MD gesteigert.
Eine Woche später bzw. 1 Woche vor der MD noch einen Sprint gemacht. Bei meinem Heimrennen hab ich das so richtig versemmelt und bin hinter meinen Erwartungen geblieben.
Dann der Saisonhöhepunkt die MD. Dazu wurde bereits alles gesagt. Das Ergebnis hätte ich mir nie erträumen lassen.
Swim: Eine Schwimmzeit von 40min hätte ich nie für Möglichkeiten. Erst Anfang des Jahres mit dem Kraulen begonnen war mit meinen Schwimmumfängen (die traue ich mich gar nicht zu sagen

) nie und nimmer zu rechnen.
Rad: Auch wenn die Strecke Brett eben war, bin ich da meinen höchsten km/h Schnitt gefahren. Der Sprint eine Woche davor bzw. der Sprint im Juli war auch sehr flach, trotzdem war die MD schneller. Damit kann man doch auch nicht rechnen?
Lauf: Deine Hochrechnung ging genau auf. ABER. Ich bin vorher glaub ich 1x 1900m am Stück geschwommen (kaum vorhandene Schwimmumfänge wurden schon erwähnt). Radumfänge waren OK, da hatte ich mich gut vorbereitet gefühlt. Und gelaufen bin ich vorher auch nicht gerade zu viel. Drum habe ich mein Leistungsvermögen zu dem damaligen Zeitpunkt im Nachhinein wohl deutlich unterschätzt.
Der abschließende HM war auch deutlich besser als erwartet. Das so ein Sprung mit nur 3-4 Wochen richtigem Lauftraining möglich ist hätte ich nicht gedacht.
Das ich jetzt mit Knieproblemen kämpfe steht auf einem andern Blatt.
Hier meine Trainungsumfänge heuer von März bis August:
Schwimmen: ca. 32km (Doch mehr als angenommen

)
Rad: ca. 2300km (damit bin ich eigentlich ganz zufrieden)
Laufen: ca. 400km (auch überschaubar, hätte ich gerne mehr gemacht)
In Summe also über 6 Monate einen Wochenschnitt von ca. 5.5h.
Mal schauen was das nächste Jahr so bringt.