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Alt 08.11.2016, 16:04   #509
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Triasven Beitrag anzeigen
An dem Laktat und dessen Einfluss auf die Trainings- Wettkampfergebnisse zerreiben sich ja auch schon seit (gefühlt) zig Jahren die Gelehrten.




Das wird so sein.
Verliert der Körper aber ggf. durch dieses wattgenaue Training am Ende die Flexibilität auf ungeplante (Stress-)reize adäquat zu reagieren. Geht die Fähigkeit sich zu quälen, und nach einem solchen Stressreiz schnell zu erholen, verloren.

Womöglich ist das (mentale) theoretische wattgenaue Training kontraproduktiv, weil der Körper nicht wie ein PM (also ein Maschine) arbeitet.




Die entscheidende Frage ist, ob 3x20' "irgendwie hart" gefahren dasselbe sind, wie 3x20' sauber gesteuert.
zu1) Es geht nicht unbedingt ums Laktat. Eher darum, dass die Beine tot sind und deshalb nicht mehr in der Lage eine Leistung zu produzieren, die einen entsprechenden Reiz auf die Atmung auslösen. Das Laktat nicht grundsätzlich böse ist, ist inzwischen glaube ich bei allen angekommen. ;-) Du hast Dich also vorzeitig gegrillt und kannst am Ende nicht mehr die Zeit im relevanten Trainingsbereich verbringen, die für einen maximalen Trainingserfolg sinnvoll gewesen wäre.

zu2) deshalb macht man dann geplant solche Einheiten wie Tempowechsel oder RacewinningIVs (wo man bewusst über eine geplante Zeit hart startet, dann leicht unterschwellig unterwegs ist und am Ende mit einem Schlussspurt nochmal alles rausknallt) - diese aber zu einer Zeit, wo man diesen Reiz auch haben will und nicht dann, wenn zB VO2max Training angesagt ist.

zu3) mental ist eh ne ganz andere Geschichte. Deshalb ja meine Einschränkungen dazu, dass ich persönlich Wattmessung nicht für jeden Sportler als das goldene Kalb betrachte.

zu4) Irgendeinen Effekt wirst Du auch mit ungesteuerten harten 20min erzielen. Er wird nur nicht so präzise das bewirken, was in einem guten Plan an dieser Stelle vorgesehen ist. Ein bisschen Glückssache also. Weil willst Du Schwelle fahren und bezogen auf dieses Trainingsziel eine gute Einheit absolvieren, dann willst Du zwischendurch nicht VO2max lastig unterwegs sein - warum -> s.o. weil du dann über die ganze Einheit gerechnet nicht das maximale im Zielbereich herausholen wirst.

Aber auch an anderer Stelle ist ein Powermeter toll... angenommen man will seine Formentwicklung überprüfen... dann fährt man halt regelmäßig einen Standardtest. 20min maximal zB. Dann kann man verfolgen, ob man bei diesem Test Fortschritte macht oder nicht. Oder man kann Trends beobachten, ob man zB in der Lage ist mit zunehmender Zeit Einheiten mit höherer Durchschnittsleistung zu absolvieren. Wie entwickeln sich dabei die aeroben Bereiche, wie die Kurzzeitwerte... Es gibt keinen Messwert, mit dem man das ansonsten objektiv beurteilen kann. Man kann sich hiermit mit einigem Geschick zB solche Dinge wie Leistungsdiagnostiken ersparen und so am Ende sogar finanziell einen Vorteil schaffen - bei gleichzeitigen Vorteilen bei der Flexibilität und der Häufigkeit.
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