Zitat:
Zitat von Willi
Vicky, das hat er nicht geschrieben, und sicher auch nicht gemeint, also leg seine Worte auch nicht so aus.
Ein "Kind ist nicht zur Bespassung der Eltern da oder deren Eigentum, sonder gehört niemandem und ist eine eigene Person" ist (unabhängig von der sexuellen Orientierung der Eltern) korrekt, deswegen ist es nachvollziehbar, dass an eine Adoption Kriterien angelegt werden, die nur wenige Eltern erfüllen würden - unabhängig von deren sexueller
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Nun deshalb habe ich Fragezeichen am Satzende gesetzt. Das impliziert die Möglichkeit, dass ich etwas falsch verstanden haben könnte und lässt jederzeit Spielraum zur Erläuterung.

Man kann es durchaus falsch verstehen.
Zitat:
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Persönlich denke ich, dass die Toleranz gegenüber andersdenkenden (in dem Falle den Gegnern der Homo Ehe) angemessen und sogar verpflichtend ist, um nicht den Eindruck eines uneinsichtigen Dogmaten und Rechthabers oder (noch böser) als verbitterter Emanze zu hinterlassen.
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Zum Thema Toleranz: Auf gar keinen Fall MÜSSEN wir alles tolerieren, nur um nicht "uneinsichtig" oder "überemanzipert" zu wirken. Würdest Du beispielsweise ein Vorgehen gegen Homos wie in Russland (was auf Hass basiert!) in Europa tolerieren? Toleranz ist wichtig. Sollten wir tolerant sein ggü. Menschen, die ihren Hass schüren und leben und die Freiheitsrechte einschränken wollen? Was wir natürlich nicht dürfen ist Hass mit Hass begegnen.
Triasven, jeder geht hier ganz akribisch auf Deine Fragen und die der anderen ein. Rechtnormen und Urteile wurden gefordert. Ich finde den Post gerade nicht, aber sinngemäß lautete er, dass ICH noch keine solche Argumente vorlegen konnte. Also haben viele hier genau das getan. Nun ist es plötzlich ermüdend.
Offenheit und Toleranz beginnt im Kleinen und im Kopf. Was aktuell gerade an vielen Orten geschieht, ist, dass bewusst HASS geschürt wird, Neid erzeugt wird. Warum sollte es ein Problem sein, seinem eigenen Kind zu erklären, dass es Familien gibt, die einfach nur anders leben und dass das normal ist, denn bei uns geht das. Damit meine ich nicht nur die gleichgeschlechtlichen Paare, sondern alle, die eben ein bisschen anders sind. Statt dessen sagen viele ihren Kindern, dass sei "abnormal", "widernatürlich". Die Kinder werden regelrecht angestachelt durch die "Angst" der Eltern. Ist das die Art und Weise, wie man eine Gesellschaft zusammen bringt? Das Kind wird irgendwann alt genug sein, um selbst für sich entscheiden zu können, wie es gern leben möchte.
Toleranz hört für mich da auf, wo Menschen dafür auf die Straße gehen, die FREIHEITSrechte anderer einschränken zu wollen. Diese Menschen sind in keinster Weise auch nur irgendwie betroffen. Sie leben einfach nur ihren Hass gegen andere. Wo soll das enden, wenn wir das tolerieren?
Meinungen kann man haben, Meinungen kann man aber auch vor allem (durch Aufklärung und Wissen) ändern, besonders die eigene.