Zitat:
Zitat von Vicky
Du schriebst zuvor, dass Du kein einziges homosexuelles Paar (mit Kind) kennst. Woher stammt dann die Annahme, dass Kinder nur der persönlichen Bespaßung dienen für Kai und Uwe?
Willst Du damit sagen, sie seien nicht in der Lage die Ernsthaftigkeit ihrer Elternschaft zu erkennen? Das ist - mit Verlaub - harter Tobak.
|
Vicky, das hat er nicht geschrieben, und sicher auch nicht gemeint, also leg seine Worte auch nicht so aus.
Ein "Kind ist nicht zur Bespassung der Eltern da oder deren Eigentum, sonder gehört niemandem und ist eine eigene Person" ist (unabhängig von der sexuellen Orientierung der Eltern) korrekt, deswegen ist es nachvollziehbar, dass an eine Adoption Kriterien angelegt werden, die nur wenige Eltern erfüllen würden - unabhängig von deren sexueller Orientierung.
Eltern sollten (nach meinen Wertvorstellungen) vor allem das Ziel haben, ihre Kinder stark zu machen.
Aber natürlich könnte auch der Gesetzgeber hier ein Teil zu beitragen. Vieles sind nur Symbole. Ein Symbol wäre z.B., dass die Eltern bei der Anmeldung zur Schule kein Kreuz bei "verpartnert", sondern ganz normal bei "verheiratet" machen könnten.
Trauriger Status ist, dass diesbezüglich die Gesetzgebung in unserem Staat nicht mehr aktiv durch den Gesetzgeber erfolgt, sondern seit vielen Jahren nur noch reaktiv auf Urteile des Verfassungsgerichts hin (wie z.B. bzgl. der von Dir verlinkten Forderung, die Sukzessivadoption auch für verpartnerte Paare freizugeben, dem Steuerrecht u.v.m.).
Das führt dazu, dass das Familienrecht in Deutschland immer noch in vielen Aspekten auf dem Stand der Fünfzigerjahre ist und mittlerweile fast allen westlichen Staaten um Jahrzehnte hinterherhinkt.