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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Zehntausende Pariser demonstrieren gegen "Homo-Ehe"
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Alt 19.10.2016, 14:50   #222
keko#
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.519
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Nein, keko. Sympathie und Antipathie beschreibt ein Gefühl, zum Beispiel die Liebe zu einer Frau oder einem Mann. Bei sexistischen Standpunkten, ebenso wie beispielsweise bei rassistischen oder nationalistischen, geht es nicht allein um Gefühle, sondern auch um Wissen.

Wir sind im 21. Jahrhundert, und wissen etwas über die Einbildung, die jeweils eigene Nation sei allen anderen überlegen. Wir wissen auch, dass die angebliche Unterlegenheit der Frauen gegenüber dem Mann Quatsch ist und kein Fundament für eine Gesellschaftsordnung sein darf. Dasselbe gilt für rassistische Überzeugungen. Ein Schwarzer wurde Präsident des mächtigsten Land der Erde, eine Frau regiert Deutschland, homosexuelle Menschen wurden zum Außenminister und Bürgermeister der Hauptstadt gewählt.

Diese Dinge gehören zur Allgemeinbildung des 21. Jahrhunderts. Wer sie nicht zur Kenntnis nimmt, ist ein Dummkopf. Mich rührt das Engagement, das hier entsteht, weil ich aufrechte Pariser Demokraten fälschlicherweise als dumm und dünkelhaft bezeichnet haben könnte. Ich halte es nach wie vor für eine zutreffende Bezeichnung, außerdem für ziemlich harmlos. Zumindest im Vergleich zu den sexistischen Motiven der Demonstranten, die keineswegs harmlos sind.

Es steht Dir frei, die Motive der Demonstranten als klug einzustufen oder irgend etwas anderes. Ich halte sie für dumm und dünkelhaft, und dann wären wir eben unterschiedlicher Meinung. Mir scheint, dass Du das tolerieren kannst, so wie Du die Ansichten der Demonstranten zu tolerieren scheinst.

Sicherheitshalber füge ich hinzu: Ich respektiere absolut das Recht der Bürger, für ihre Meinungen auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Selbst wenn es um eine aus meiner Sicht ausgesprochen dumme und dünkelhafte Forderung geht, nämlich das Eheverbot für eine sexistisch definierte Gruppe. Schau Dir die Briten an, die sich selbst aus der EU gewählt haben, nach einer auch von Dummheit (Nichtwissen) und nationalen Dünkeln bestimmten Wahlschlacht. Selbstverständlich sollen sie das Recht der Wahl haben. Aber gab es nur kluge Argumente, oder auch ausgesprochen dumme? Und warum sollte man sie dann nicht als solche bezeichnen?
Du kannst sie ruhig als dumm und dünkelhaft bezeichnen. Es geht ihnen z.B. auch um das Adoptionsrecht der Homos, ob gleichgeschlechtliche Paare oder ledige Einzelpersonen Zugang zu medizinischen Fortpflanzungstechniken bekommen oder die in Frankreich verbotene Leihmutterschaft legalisiert wird. Das kann man alles kontrovers betrachten, aber es wirkt sich auf unsere zukünftige Gesellschaften aus.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten