Sebi's Interview ist doch menschlich. Der hat ein ganzes Jahr gearbeitet für diesen Tag und steht am Ende nicht ganz oben auf dem Podium. Das war es doch was ihn das ganze Jahr angetrieben hat und was auch sein Anspruch sein dürfte! Der rackert doch nicht um Zweiter zu werden... Und dann kommt kurz nach dem Zieleinlauf und (für ihn sicher) dieser Enttäuschung einer und stellt "doofe" Fragen. Finde ich schon nachvollziehbar das er so reagiert. Und das sage ich als ein "Nicht-unbedingt-der-"Super-Sebi-Fan".
Ich bin dieses Jahr wieder ganz knapp an meine Wunschzeit auf der LD vorbeigeschrammt. Ich war danach über eine Woche stinkig - auf mich, auf das Rennen und was weiss ich noch. Da hätte mich auch keiner drauf ansprechen dürfen. Es hat locker 2 Wochen gedauert, bis ich mich trotzdem mit dem Ergebnis arrangiert hatte und mich auch gefreut habe (es war ja trotzdem eine neue PB geworden, wenn auch nur um ein paar Sekunden). Von daher kann ich ihn verstehen.
Klar ist Sebi Profi und sollte damit umgehen können. Aber es zeigt doch eigentlich nur eines: diese Typen sind vor allem keine "Übermaschinen" sondern Leute mit Emotionen wie du und ich.
Wirklich unprofessionell finde ich z.B. einen Lewis Hamilton, der während der Fahrer-PK auf dem Handy rumklimpert.
