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Hallo,
ich glaube Ihr seit teilweise auf dem falschen Dampfer.
Aus Sicht der Sportwissenschaft braucht ein Marathonläufer vor allem eine ziemlich hohe anaerobe Schwelle.
Man fand da eine hohe Korrelation mit der Leistungsfähigket im Marathonlauf.
Ihr deutet die muskulären Beschwerden meiner Meinung nach z.T. falsch.
Die Muskeln machen zunehmend Beschwerden beim Laufen langer Strecken, weil sie immer stärker an ihre Grenzen kommen.
Teilweise werden sie geschädigt.
Teilweise geht ihnen der Treibstoff aus.
Von außen da was zufuhren hilft da beim Marathonlauf an der Grenze nicht so arg viel.
Diese Energie landet im Blut und damit kann in erster Linie die Grundversorgung sicher gestellt werden und untersützt nicht so sehr den Energiehaushalt der erschöpften Muskelzellen.
Wir haben zwei Arten von Muskelfasern:
Besonders ausdauernde mit relativ geringer maximaler Leistungsfähigkeit und schnellkräftige Fasern.
Beim Marathonlauf werden zuerst so lange es geht bevorzugt die langsamen Fasern angesteuert.
Ein zunehmend größerer Anteil kriegt im Laufen der Zeit Probleme und die schnellen Fasern müssen untersützen, wenn das Tempo gehalten werden soll.
Sie können das aerob lange nicht so gut wie die langsamen Fasern und sie ermüden wesentlich schneller.
Aber es ist möglich durch Training den schnellen Fasern beizubringen, dass sie auch aerob ganz gut funktionieren.
Bei den langen Läufen besonders denen mit Endbeschleunigung oder ziemlich flotten bringt man gezielt die Fasern an ihre Grenzen und setzt einen Anpassungsreiz.
Hoffe das klingt jetzt nicht eingebildet.
Ich habe früher viele Jahre mit großer Begeisterung sportwissenschaftlicher Bücher gelesen.
An den Grundlagen ändert sich nicht so viel denke ich, deshalb dürfte das, was ich geschrieben habe im Großen und Ganzen passen, auch wenn ich lange nicht mehr in sportwissenschaftlichen Büchern u.ä. intensiver gelesen habe.
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