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Zitat von qbz
Abstract: Donald Trump ist keine Ausnahmeerscheinung: Er reiht sich ein in die wohlbekannte Riege der Angstunternehmer. Ihr Geschäft ist es, Unsicherheit in Angst zu verwandeln, abstrakte Risiken in akute Gefahren umzudeuten und sie zur Bedrohung innerer oder äußerer Sicherheit aufzubauschen.
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Interessanter Artikel. Er verkennt aber, dass Trumps Gegner genau die gleichen Mittel der Panikmache anwenden, nur eben auf seine Person bezogen: Vergleiche mit Hitler und die Warnung vor dem nuklearen Holocaust unter einem Präsidenten Trump sind zentrale Punkte des demokratischen Wahlkampfes.

Oder kann jemand auf Anhieb sagen, was denn die Demokraten im Zusammenhang mit den "illegal aliens" aka "undocumented workers" tun wollen? Bei Trump muss man nicht lange nachdenken.
Ich habe vor einigen Tagen dazu bei der New York Times etwas Passendes gelesen:
Crying Wolf, Then Confronting Trump
Die Kernaussage des Kommentars ist, dass man sich an moderaten Kandidaten der gegnerischen Partei in der Vergangenheit derart verbal vergangen hat ("racist" etc.), dass nun, da man in Trump einen wirklich extremen Gegner hat, keine Begriffe mehr existieren, mit denen sich dies noch steigern ließe.
Sprich: Trump steht was die Beschimpfung angeht, auf einer Stufe mit z.B. Romney, McCain und Obama. So kommt er vergleichsweise gut weg, denn alles was man über ihn sagt, hat man schon über andere ausgeschüttet, die trotzdem nicht das Nazi-Regime neu aufgesetzt oder den dritten Weltkrieg angefangen haben.