Zitat:
Zitat von Vicky
Im Kern verstehe ich es so, dass die Schüler religiöse Lösungen für ihre Probleme bekommen und quasi zum Glauben finden.
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Hier Auszüge aus dem Kultusministerium:
Er begleitet die Schüler bei ihrer Sinnsuche, bei ihrem Fragen nach Gott und der Welt und hilft ihnen, religiös sprachfähig zu werden. Dabei bietet er kirchlich Beheimateten und Distanzierten gleichermaßen die Möglichkeit, mit der christlichen Tradition ins Gespräch zu kommen, unterschiedliche Glaubens- und Werthaltungen kennenzulernen und zu verstehen, ihre
Grundlagen und ihre sinnstiftende Funktion zu reflektieren und so einen persönlichen Standort zu finden und zu vertreten.
Der Religionsunterricht trägt zur altersgemäßen persönlichen Entwicklung bei, indem er bei der Ablösung vom Kinderglauben und bei der Ausbildung von reflektierten,
individuell entwickelten Gottesvorstellungen und Werthaltungen Hilfe anbietet und den Schülern dazu verhilft, sich in einer pluralen Gesellschaft zu orientieren. Die Frage nach Entwürfen für das eigene Leben kann im Seminarfach vertieft werden.
In höheren StudierfähigkeitJahrgangsstufen unterstützt der Religionsunterricht ein zunehmend
differenziertes, vertieftes und kritisches Verständnis unterschiedlicher Weltdeutungen. Er fordert zur multiperspektivischen Auseinandersetzung mit Antworten unterschiedlicher Disziplinen auf die großen Menschheitsfragen heraus. Er leistet wissenschaftspropädeutische Arbeit, indem er dazu anleitet, mit biblischen und anderen geistesgeschichtlich wichtigen Texten sachgemäß und methodisch reflektiert umzugehen und
eigene Standpunkte argumentativ in einen Diskurs einzubringen.
Kann man alles sehen wie man mag, ich lese aber nichts von indoktrinieren oder ähnliches. Der Schwerpunkt liegt auf Reflektion und für sich
seinen Standpunkt zu finden mit dem Glauben umzugehen.