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Zitat von drullse
Das nennt man wohl echte Realitätsverweigerung.
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Oder Amtspattex. Ich finde im allgemeinen, dass in der Politik zu alte Strukturen vorherrschen und somit nur ein sehr enger Personenkreis für Spitzenmandate oder Ämter zur Auswahl steht.
Außer auf kleinster komunaler Ebene ist es doch kaum möglich einen gescheiten Platz in der Landesliste oder gar zum Spitzenamt zu bekommen. Da muss man sich erst in mühevoller Kleinarbeit und Arschkriecherei durch die Parteistrukturen kämpfen. Und "oben" kommen dann natürlich nur die an, die der Parteispitze genehm sind. So ist "frischer Wind" kaum möglich. Da bekommt der Wähler eher den Eindruck, dass die alten Reden einfach nur neue Gesichter bekommen haben.
Wirkliche Seiteneinsteiger gibts doch zumindest über die kommunale Ebene hinaus kaum bis nie. Es sind immer Leute die sich erst um die Partei verdienen müssen.
Und neue Politik kann man als SPD oder CDU imho nur glaubhaft mit wirklich neuen Gesichtern verkaufen. Als wenn ein Gabriel wie ein Fähnchen im Wind immer wieder seine meinung zu bestimmten Themen verändert. Personelle Konsequenzen sind eigentlich unabdingbar.
Und in Berlin? SPD und CDU sind imho noch viel zu gut weggekommen, dafür dass sie seit vielen Jahren an der Macht (SPD sogar schon sehr lange) sind und bei allen größeren Projekten versagt und bestimmte Sachen wie Wohnungen, innere Sicherheit und Flüchtlinge handlungsunfähig waren, weil man die Probleme entweder nicht gesehen hat oder ignoriert hat.