Verdauung - laut Traditioneller Chinesischer Medizin hat auch sie mit den Nebenhöhlen und den Lungen zu tun. Letzte Woche spürte ich meine bekannten Symptome noch stark und habe verstärkt auf die Ernährung geachtet.
Nach TCM (schreibe vielleicht mal etwas ausführlicher dazu) lag die Basis auf warmen Getreidebreien oder Reis mit etwas Fleisch. Dazu viel gedämpftes Gemüse, aber kein Rohes. Früchte eher saisonal und aus der Region.
In Trainingsphasen bin ich äusserst regelmässig am Essen. Ich möchte ja Energie für (anaboles) Training. Und auch der Regeneration soll es dienlich sein regelmässig was nachzuschieben (wobei ich da nicht mehr so sicher bin, so lange die Bilanz am Ende stimmt).
Der Nachteil dabei ist, dass der Verdauungstrakt permanent arbeiten muss und belastet ist.
Weil das Training letzte Woche so gut wie nicht existierte, sah ich das als Gelegenheit mal was Neues zu probieren; die lockerste Form von intermittierendem Fasten. 16 Stunden nichts, gefolgt von 8 Stunden essen. Ich sah das eher als Experiment und ich werde das nicht dauerhaft so machen. An richtigen Trainingstagen wird es mit einem Essfenster von 8 Stunden bei mir etwas knapp.
Ziel war auch nicht abzunehmen oder so. Ich schaute, dass ich die Energiebilanz am Ende des Tages trotzdem erreichte. Es ging also einfach darum, mal die Verdauung zu entlasten.
Ich liess also am Mittwoch und Freitag mal das Frühstück weg und ass dann von 12 bis 20 Uhr. Am Morgen fasten fällt mir deutlich leichter als am Abend. Das ganze ging wirklich gut und ich war bei der Arbeit überraschend konzentriert.
So habe ich das dann auch auf Samstag und Sonntag übertragen. Dabei merkte ich, dass auch ziemlich zügige dreistündige Wanderungen mit gegen 1500 hm (hoch und runter) komplett nüchtern gehen. Der Fettstoffwechsel scheint also trotz kohlenhydratbetonter Basisernährung einigermassen zu funktionieren. (Gut, in den folgenden acht Stunden wurde dann auch richtig reingebuttert. Und gut hats geschmeckt)
Diese Woche geht es mit dem Befinden wieder besser und seit Dienstag trainiere ich wieder. Holz anfassen, dass es so bleibt. Damit wurde auch die Ernährung wieder regelmässiger. Weil das Experiment aber sehr angenehm war, werde ich versuchen immer mal wieder, vielleicht an Ruhetagen, ein Zeitfenster für Verdauungsentlastung offen zu lassen.
Trainiert wurde ja auch noch. Gestern lief ich am Mittag 12 Kilometer durch die Trails am Arbeitsort und ab Abend war ich im Studio für eine Stunde Krafttraining.
Heute hatte ich Mittags etwas mehr Zeit und absolvierte den ersten längeren Lauf über gut 20 Kilometer.
Am Samstag ist ein 10er eingeplant, aber aus dem Training heraus.
Grüsse
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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