Ich bin da auch bei NBer.
Sport hat was mit Leistung zu tun. Gegen Selbstvermarktung habe ich grundsätzlich nichts, auch Mocki macht das, aber sie ist immer ehrlich in der Analyse ihrer erbrachten Leistungen.
Nach einem missglückten Rennen in Siegerpose durchs Ziel zu laufen, ist eine Provokation.
Unter Profis ( auch Triathleten; die Hahners sind also bei weitem nicht allein) ist es weit verbreitet durchschnittliche Leistungen mit Verweis auf irgendwelche nebensächliche Probleme in der Vorbereitung schön zu reden und als Erfolge zu verkaufen, weil man meint, dass seinen Sponsoren oder Fans schuldig zu sein.
Ich mag sowas nicht.
Sebi Kienle ist einer der wenigen Triathlonprofis, die stets Klartext reden: wenn der mit seiner Leistung unzufrieden ist, dann schreibt er das auch, egal, ob es sich um einen 2. oder 10. Platz handelt. Davor habe ich allergrößten Respekt, weil ich selbst mit meinen eigenen Leistungen ähnlich umgehe und auch meinen Kindern zu vermitteln zu versuche, dass man sich nur dann ehrlich über Siege freuen kann, wenn man auch Niederlagen klar benennt.
Man verbessert sich langfristig auch nur dann im Leistungssport, wenn man die innere Bereitschaft hat, sich Schwächen einzugestehen, an denen es im Training zu arbeiten gilt!
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