STIMMEN ZUM WETTBEWERB (Quelle:
http://www.leichtathletik.de/)
Es gibt solche geilen Einstellungen...
Der deutsche Rekord war seit einigen Jahren mein Ziel, heute war er das Minimalziel. Ich wäre gerne noch schneller gelaufen, mehr haben die Beine aber nicht hergegeben, daher stehe ich hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber: Rekord ist Rekord, ich habe lange darum gekämpft. Heute hat die Lockerheit ein wenig gefehlt. Auf dem letzten Kilometer habe ich noch mal gekämpft und konnte noch mal ein paar Läuferinnen einsammeln. Ich habe mich ja im Vorfeld mit den Gegnerinnen beschäftigt: Die Athletinnen, die hier Gold, Silber und Bronze gewonnen haben waren auch im Saisonverlauf die Medaillenfavoritinnen. Letztes Jahr in Peking war es vergleichsweise ein sehr, sehr langsames Rennen, heute war es 20 Sekunden schneller – das Niveau habe ich einfach noch nicht, da muss ich auch während des Rennens realistisch bleiben und daran denken, was ich selbst kann. 9:15 Minuten hätte ich mir aber schon zugetraut, ich bin da auch selbstkritisch, trotzdem kann ich mir keinen Vorwurf machen – mit deutschem Rekord, nach dem sehr schnellen Vorlauf. Klar träumt man von einer Medaille. Wenn man sein ganzes Leben dem Sport unterordnet, ist der Gedanke nicht, einfach nur dabei zu sein.
(Gesa Felicitas Krause)
Und auch solche:
Es sind meine ersten Olympischen Spiele. Ich stehe das erste Mal ganz oben. Man ist darauf nicht vorbereitet. Viele Sportler weinen, andere sind ganz starr. Ich wäre gerne gedanklich früher aus dem Wettkampf rausgekommen. Es war nicht toll, es ist falsch angekommen. Ich wollte es genießen, auf meine Weise. Jeder, der vielleicht schon mal ganz oben stand, kann das vielleicht nachvollziehen. Ich möchte mich bei allen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, entschuldigen.
...
Ich habe seit Anfang des Jahres keine Interviews gegeben. Ich bin Sportler und verstehe mich auch so. Ich will nicht Gesprächsthema sein und aus meinem Namen Kapital schlagen. Ich bin meiner Linie immer treu geblieben. Daher habe ich es gelassen. Mein erster Gedanke war, bleib fair, gib auch weiterhin keine Interviews. Dass es dann so gelaufen ist, habe ich erst abends im Deutschen Haus erfahren. Doof gelaufen. Es war nicht so gemeint.
(CH)
Und dann gibt es eben auch solche...
„Hand in Hand geht man spazieren, aber nicht über eine olympische Marathon-Distanz. Bei Olympia darf die PR-Strategie nicht über den Interessen einer deutschen Nationalmannschaft stehen, sich über die individuellen Leistungen als erfolgreiches Nationalteam bei Olympia zu präsentieren.“
(Zitat: DLV-Sportdirektor zu den beiden kuriosen Möchtegern-Kurnikova-Marathonchicks)