Berge hochkommen, passt.
Man sollte sich immer genau überlegen, was man sich wünscht.
Es könnte in Erfüllung gehen

.
Ich schrieb kürzlich, ich wolle beim Laufen mal muskulär an meine Grenzen kommen, nicht zuvor durch Sehnen-oder sonstiges Aua ausgebremst werden, tolle Idee
Der jährliche Besuch in Jagsthausen zum Freilichtmusical, ein besonderer Wunsch von Herzblatt, lief gestern Abend noch super. Tolle Aufführung, stimmige Musik, ausdrucksvolle Mimik.
Die Nacht war zwar dann entsprechend kurz, der Zugverkehr nach Eberbach durch Busse ersetzt, das Wetter und die Stimmung verlangten aber nach etwas Besonderem:
den
Katzensteig als Vorbereitungsmarschlauf für Karwendel.
Es war eine supertolle Strecke, gleich steil bergauf im, dank Garmin jetzt bekannten, zweistelligen min/km Schnitt. Ich hatte u.a. einen Dynafit-Laufrucksack, 4 Oatsnack, eine 0,5L Radflasche, eine 0,5L Softflasc und zwei Wanderstecken dabei.
Berghoch sowie steil bergab benutzte ich die Stecken als Unterstützung(für was trainiert man als Triathlet schließlich sonst auch die Armuskeln

).
Zwischendurch trabte ich mit ihnen zusammengeschoben in der Hand oder festgeschnallt am Rucksack. Die Ruine und später den erklommenen Turm auf dem Katzenbuckel(mit klasse Ausblick) erreichte ich relativ schnell, verpasste allerdings fast den Abstieg in den Höllgrund. Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens

. Oben weiter wäre es wesentlich kürzer gewesen. So wurde es steil bergab rutschig, etwas crossig über umgestürzte Bäume, einsame Wegabschnitte, ehe es wieder über einen Bachlauf bergan ging, die Zeiten entsprechend bescheiden.
Wieder on top, in der Kühle des "Winterhauchs" ließ ich mir einen weiteren Oatsnack, munden, sehr lecker.
Dank dem häufigen Waldboden und niedrigem Tempo muckten meine Sehnen erstaunlich wenig, dafür spürte ich, wie gewünscht

, meine Oberschenkel so intensiv wie schon lange nicht mehr. Zum Glück lief es jetzt viele Kilometer lang leicht bergab auf einer quasi "Waldautobahn". Die Schnitte zwischen 6 und 7min/km fühlten sich richtig flott an. Meine Stimmung war grandios, Laufen in der fast unberührten Natur ist einfach gigantisch. Bei Km 24 zweigte ich vom Katzensteig ab, erklomm einen weiteren Hügel und lief heim zu Herzblatt.
Insgesamt wurden es brutto exakt 5 Stunden, knapp 34 Km und jeweils rund 1100 Höhenmeter bergauf sowie bergab.
Ich habe jetzt zwar Kater vom Katzensteig, aber auch eine Hochstimmung wie lange nicht mehr.
Allen ein schönes, ebenso erfreuliches Wochenende.