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Zitat von KalleMalle
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Da bin ich echt froh, daß endlich mal einer den Arsch in der Hose hat und Klartext redet.
Spätestens seit er sich öffentlichkeitswirksam für die Rehabilitation der völlig zu Unrecht in Verruf geratenen Frau Pechstein eingesetzt hat, habe ich für Robert Harting ein ganz besonderes Plätzchen in meinem Sportfreundealbum reserviert.
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Ironie-Smilie vergessen?
Harting betrachte ich auch mit einer gewissen Ambivalenz, weil er vor Jahren auch schon haarsträubende Dinge von sich gegeben hat, als der DLV sich geweigert hat seinen Heimtrainer wg. dessen DDR-Dopingvergangenheit fest beim Verband anzustellen und für Weltmeisterschaften zu akkreditieren.
Allerdings muss man auch einem Menschen zugestehen, dazuzulernen, zu reifen und das meiste, was Harting in letzter Zeit in den sozialen Medien von sich gibt, finde ich unterstützenswert.
Ob er sich so äußert, weil es wirklich seine innere Überzeugung ist, oder ob er deshalb so redet, weil er weiß, dass es ihm in der Öffentlichkeit gewaltige Pluspunkte einbringt, weiß man nicht genau, aber das ist ja eigentlich bei jedem Profisportler so.
Dass Harting im selben Interview, in dem er Bach kritisiert, auch nochmal an den Fall von Julia Stepanowa erinnert, die laut IOC angeblich trotz erreichter sportlicher Norm für die Olympische Spiele nicht tragbar ist, obwohl sie vermutlich für den Sport so viel getan hat und derart große persönliche Opfer gebracht hat wie kein einziger Funktionär weltweit, ist sehr lobenswert und ist m.E.n. ist der Umgang der IAAF und des IOC mit dem Ehepaar Stepanowa ein noch größerer Skandal, als das Herumlarvieren des IOC im Fall von Russlands Rio-Teilnahme.
Stepanovas Olympiaausschluss ist ein alles andere als subtiles Zeichen für mögliche zukünftige andere Whistleblower: "Haltet bloß den Mund!"