Zitat:
Zitat von Rälph
Davon abgesehen, dass es durchaus auch deutsche Islamisten gibt, würde ich sagen:
Für die Betroffenen und deren Angehörige: Sicherlich, ja.
Für die Anderen: Eher nicht. Mir ist ein Amokläufer, gleich welcher Herkunft, "lieber", als ein Terrorist. Ich kann mir vorstellen, dass ich da nicht alleine bin mit dieser Einschätzung.
|
interessante Frage. Ist es möglicherweise so das Dir Terror nur deswegen übler erscheint weil in letzter Zeit einfach häufiger davon die Rede ist? Ich bin bei der ganzen Terroreinstufung immer etwas vorsichtig. terror ist zutiegst politisch. Ich sag mal Niveau RAF. Der Axtheini aus Würzburg zB ist für mich nicht politisch, das war auch ein Amokläufer der sich nur eine Rechtfertigung gesucht hat. Auch Nizza ist für mich nicht eindeutig politisch. Kein Aufruf, kein Manifest...nix. Nur der IS reklamiert den Anschlag für sich ein. Das ist alles kein echter Terror.
Wir leben in einer Zeit der Terrorhysterie. Alles wird politisch. Vieles ist aber lediglich etwas Altbekanntes wie wir schon in Winnenden etc. hatten.
Damit steht für mich fest: die Chance durch Terror zu sterben ist nach wie vor unfassbar gering. Die Chance durch Amok zu sterben ebenso. Tod auf der Autobahn ungefähr 3000 mal wahrscheinlicher, Krebs und so Zeugs auch.
Wenn ich abwäge, nehme ich lieber das Risiko als in einem Überwachungsstaat zu leben.
Ich will also einfach weiterleben wie vorher. Bin ich deswegen ein Vollpfosten? Oder nur Zyniker? Oder einfach nur gelassen?
Das Einzige was ich empfinde ist Mitleid mit den Opfern und Kopfschütteln über all jene die solche Tragödien zu politisieren suchen.
Friedliche Grüsse