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Ich habe den kompletten Thread bislang gelesen und finde die Debatte über die Streckenvergleiche und auch die Frage, wie eine solch schnelle Zeit zustande kommen kann, ziemlich interessant.
Viele der Argumente klingen schlüssig und machen Sinn (Streckenlängen, Wetterbedingungen, etc.). Ein Grund allerdings kommt mir in der Diskussion zu kurz, der meiner Ansicht nach aber ggf. einer der entscheidenden sein könnte:
Normalerweise spielen taktische Gesichtspunkte beim Pacing im Rennen eine große Rolle, weil es für Profis darum geht, das Rennen zu gewinnen. Wenn Frodo einen guten Tag hat und die Konkurrenz auch ohne 100% auf Distanz halten kann, muss er nicht alles geben und gewinnt ein Rennen in einer schnellen Zeit - die Reserven hat er aber nicht ausgepackt.
Nachdem er es in Roth aber nur auf den Rekord angelegt hat, war klar, dass er von Anfang an Vollgas gibt und alles tut, jeden Split in Bestzeit zu absolvieren. Vielleicht explodiert er am Ende und es reicht nicht, aber anders kann er den Rekord ja nicht brechen.
Nun kommen perfekte Verhältnisse und eine super Tagesform dazu gepaart mit dem Glück, dass der Sturz für ihn und sein Material ohne Folgen blieb und das Auto ihn nicht umgefahren hat - und da steht eine 7:35.
Kurzum: meiner Meinung nach hat Frodo am Sonntag zum ersten Mal auf der Langdistanz alles gegeben und hatte dazu noch perfekte Verhältnisse.
Ist aber auch nur eine Theorie und am Ende ist es wahrscheinlich eine Kombination aus allen genannten Argumenten. Ich hab mich jedenfalls für ihn gefreut - er ist ein sympathischer Typ.
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