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Alt 11.07.2016, 12:14   #114
alex1
Szenekenner
 
Registriert seit: 14.08.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.220
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Hab ich ja oben bereits geschrieben.
Dies alleine deutet aber weder auf nen Material- noch nen Montagefehler hin.
(...)
Ja, ich weiß. Ich habe das geschrieben, um zu zeigen, dass der Händler mindestens eine Grundahnung von der Materie hat. Das ist wahrscheinlich nicht immer der Fall.


Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
(...)
Das ist vollkommen nebensächlich.
Wenn das Ding noch im Gewährleistungszeitraum wär, könntest du 130.000km damit gefahren sein. Die Welle dürfte dennoch nicht brechen.
(...)
Vielleicht bin ich da ja etwas naiv, aber meiner Meinung nach dürfte ein so wichtiges Bauteil überhaupt nicht brechen, egal wann. Das ist lebensgefährlich.


Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
(...)
Der soll das Ding nedd so viel in der Gegend rumschicken.
Letztlich entscheidet eh FSA, ob und was die machen und die entscheiden das letztlich selber und unabhängig davon, was wir Schlaumeier in Foren, Freunde vom Chef von dem ders eingebaut hat und sonstige Leute dazu sagen.
Wenn FSA der Meinung ist, nen Ruf zu verlieren zu haben, werdense handeln, wenn nicht, werden alle Fremd-Meinungen der Welt sie nicht beeinflussen.
Wie oben erwähnt: Wellenbruch ist jetzt nicht typisch, aber es gibt und gab genug Bauteile von FSA, die Probleme machten.

An der Stelle würd ich auch nochmal erwähnen, dass es in nem Fall wie diesem gut ist, Originalteile verwendet zu haben.
Prinzipiell könntest du in deine Lager 1:1 auch ne Shimanokurbel reinhängen oder für die FSA Shimanolager verwendet haben. Da wird sich aber der Eine wie der Andere im Defektfall keinen Millimeter rühren weil zusammengeschustert wurde, was nicht zusammengehört.
Kann man natürlich auch auf Bremsbeläge beziehen, Kettenniete und -schlösser, Zugsysteme usw usf.
Meist gehts gut und macht keine Probleme, aber wehe wenn, vorallem wenn dann nicht nur Materialschaden zu beklagen ist...
Ja, das war der Wunsch des Händlers (bei der Wartung im Frühjahr) wieder original FSA Teile zu nehmen. Er meinte das würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass alles "besser zueinander passt", mechanisch gesehen.

Der Händler schätzt die Chance gering ein, dass FSA sich da kulant zeigt. Ich bin mal gespannt.

Hier mal die Einschätzung eines promovierten Werkstoffwissenschaftlers:
" Die Konstruktion an sich scheint mir nicht sehr gelungen. Wir haben eine hohle Vielkeilwelle mit einem recht großen Innengewinde vorliegen, die nicht nur auf Torsion, sondern auch noch umlaufend auf Biegung beansprucht wird. Mir ist nicht klar, warum das Innengewinde so groß sein muss, hier hätte sicher auch M6 genügt. Dann wäre erheblich mehr „Fleisch“ zwischen Gewinde und Keilprofil übriggeblieben und nicht nur drei oder vier Millimeter.
Durch beides, das Gewinde sowie das Keilprofil, sind scharfe Kerben vorhanden, die die Spannung hier konzentrieren. Zudem scheint die Oberfläche des Gewindes riefig zu sein, was zusätzliche Kerben darstellt.
Es gibt drei Bruchflächen: die zwei Längsbrüche der Welle und die Stelle, an der sie abgerissen ist.
Die Bruchfläche, die zum Abriss führte, liegt da, wo die höchste Biegespannung auftritt. Sie ist in Teilen auffallend glatt, was ich aber in natura besser beurteilen könnte – am besten in einem Mikroskop. Wahrscheinlich handelt es sich aber um einen Ermüdungsbruch, der an einer der Kerben entstanden ist. Er wäre dann in mikroskopischen Schritten gewachsen, wodurch die glatte Bruchfläche erklärt werden kann, bis der Restquerschnitt die Last nicht mehr tragen konnte und spontan abriss.
Es könnte aber auch der Längsriss vorher dagewesen sein, dazu bräuchte ich die Teile in der Hand oder bessere Fotos.
Im Moment fallen mir keine Montagefehler ein, die zu diesem Schadensbild hätten führen können. Wie wird die Welle eigentlich axial geführt? Nur durch den Abstand der beiden Tretkurbeln?"
alex1 ist offline   Mit Zitat antworten