Zitat:
Zitat von trithos
Und damit die Diskussion nicht zu abstrakt bleibt: vor kurzem wurde der Sportplatz unserer Kleinstadt saniert, also unsere Trainingsstätte. Wir hatten einige Mühe, die Stadt davon zu überzeugen, dass wir tatsächlich wieder eine Laufbahn brauchen. Die sei doch so teuer, hieß es, und wir könnten doch genauso gut auf den umliegenden Auwald-Wanderwegen trainieren. In dieser Diskussion war es sehr hilfreich, auf Erfolge unserer Aushängeschilder verweisen zu können. Wenn diese Erfolge aber ausbleiben, dann bleibt irgendwann die Laufbahn aus, wir können vor allem im Winter (Stichwort Flutlicht) nicht mehr ordentlich trainieren, ...
Ich fände eine solche Entwicklung nicht gut, will meine Meinung zur gesellschafts- und/oder gesundheitspolitischen Bedeutung von funktionierenden Sportvereinen jetzt aber nicht im Detail auswalzen.
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Das ist verständlich, auf der anderen Seite (muss ich etwas ausholen) stand ich neulich bei unserer BZ-Meisterschaft 10 km-Strasse als Zeitnehmerin im Ziel. Mein Kollege etliche Jahre älter und ich haben uns gewundert warum nach 32 min keiner um die Ecke kam (ok, Wetter war etwas drückend). Ich sag, der C. wollte um die 33 min laufen. Es schoß zurück "Mit so einer Zeit wär der bei uns nicht mal 10. geworden". Da wurd er immerhin 3. Der Sieger hatte auch nur 33:xx stehen.
Die Frage ist halt, ist die Leistung nicht da, weil die Infrastruktur fehlt? Oder fehlt die Infrastruktur, weil die Leistung fehlt?
C. trainiert bei Pinkpang öfter mal auf der Bahn in der MKA.
Ich kann jetzt nur für Hannover sprechen und behaupte mal da gibts beim Marathon genug mediale Aufmerksamkeit für alle.
Lustige Geschichte fällt mir da noch ein als in Hannover Deutsche Marathon Meisterschaft war, die Ines Kronjäger gewann, einen Scheck überreicht bekam (diesen großen symbolischen fürs Foto), aber den Betrag, der da drauf stand einklagen mußte, weil der Veranstalter meinte das sei ja nur fürs Foto gewesen
